Grafenau
Mehr Sicherheit für Neudorf

24.10.2022 | Stand 19.09.2023, 4:33 Uhr

Bisher kein sicheres Pflaster für Kinder und Schüler: In Neudorf wird seit Jahren nach einer Lösung für den Verkehr der mitten durchs Dorf laufenden B533 gesucht. −F.: Binder

Seit Jahren sind die Bewohner von Neudorf und Lichteneck vom Verkehr geplagt. Die Hoffnung, dass eines Tages eine Umgehung gebaut werden könnte, ist bestenfalls vage. Die Stadträte Helmut Binder und Korbinian Rank versuchen, die Situation für die Neudorfer und Lichtenecker einfacher zu machen und unterbreiteten in den letzten beiden Stadtratssitzungen ihre Vorschläge.

So hatte Binder in der Septembersitzung angeregt, eine Beschränkung der B533 auf 7,5 Tonnen anzustreben. Hierzu konnte Geschäftsführerin Christa Tausch nun in der Oktobersitzung informieren, dass dieses Thema bereits wiederholt vom Bayerischen Staatsministerium des Inneren für Bau und Verkehr abgelehnt worden war, weil zu wenige Schwerlast-Fahrzeuge Neudorf und Lichteneck durchschnittlich passieren würden.

Rank brachte nun einen Vorschlag, welcher nicht nur den Verkehrsfluss durch Neudorf verlangsamen könnte, sondern auch die Sicherheit der Dorfbewohner und allen voran die der zahlreichen Kinder und Schüler des Kindergartens St. Martin sowie der Außenstelle der Berufsschule Schlag erhöhen würde.

"Neudorf ist durch die Bundesstraße quasi geteilt, die Umsetzung einer Umgehung unwahrscheinlich. Ein Zebrastreifen mit Bedarfsampel könnte hier Verkehrsberuhigung und mehr Sicherheit bringen", argumentierte Rank. Ein solches Projekt sei zwar bekanntermaßen auf einer Bundesstraße ebenfalls schwer umzusetzen, Voraussetzung dafür seien aber nachgewiesene 50 Straßenquerungen in einer Stunde. Diese zu erreichen, sei gerade vor Schul- und Kindergartenbeginn und in der Mittagszeit durchaus realistisch.

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