Schönberg
Die Königs-Strophe für Bürgermeister Pichler

04.12.2020 | Stand 19.09.2023, 21:47 Uhr

Eine besondere Tasse für einen speziellen Menschen: Die Bürgermeister-Stellvertreter Günter Klampfl (l.) und Herbert Kern (r.) überreichten Bürgermeister Martin Pichler die Tasse mit der dritten Strophe der Bayernhymne. −Foto: Behringer

Es ist seit jeher eine schöne Tradition, dass sich an die letzte Marktgemeinderatssitzung das Jahresschlussessen mit Dankesfeier anschließt. Im Corona-Jahr kann dies alles leider nicht stattfinden.

Im Anschluss an die Sitzung war es 2. Bürgermeister Günter Klampfl dennoch ein Anliegen, mit 3. Bürgermeister Herbert Kern eine besondere Tasse als "kleines Geschenk für einen speziellen Menschen" an Bürgermeister Martin Pichler zu überreichen.

Das Besondere an der Tasse ist neben dem Schönberger Logo der Aufdruck der dritten Strophe der Bayernhymne, die eigentlich nie erwähnt und nie gesungen wird. Und somit ist Bürgermeister Martin Pichler, laut Klampfl, der erste Bürgermeister von Deutschland, der nun auch die dritte Strophe kenne.

Über die dritte Strophe, die 1948 geschrieben wurde, heißt es, dass diese zunächst dem Wohlergehen des Königs gewidmet war. Nach dem 1. Weltkrieg wurde diese so genannte "Königs-Strophe" ersatzlos gestrichen. Sie stammt aus der Feder des Schriftstellers Joseph Maria Lutz (1893-1972). Vielen ist er bekannt als Bühnen-Autor des volkstümlichen Theaterstücks "Der Brandner Kasper schaut ins Paradies".

Das ist ihr Text: "Gott mit uns und Gott mit allen, die der Menschen heilig Recht, treu beschützen und bewahren von Geschlechte zu Geschlecht. Frohe Arbeit, frohes Feiern, reiche Ernten jedem Gau, Gott mit dir du Land der Bayern, unterm Himmel weiß und blau!"

− be