Grafenau
Der falsche Sohn und ein Konto in Portugal

16.11.2021 | Stand 21.09.2023, 22:55 Uhr

−Symbolbild:dpa

Zwei Fälle von Trick- und Überweisungsbetrug wurden bei der Polizeiinspektion Grafenau (Landkreis Freyung-Grafenau) angezeigt.

Am 15. November hatte eine 56-jährige Grafenauerin eine WhatsApp-Nachricht erhalten, in der sich ein Unbekannter als ihr Sohn ausgab. Der Verfasser täuschte vor, dass das Handy kaputt gegangen sei und der vermeintliche Sohn deshalb eine neue Nummer habe. Im weiteren Verlauf bat der "Sohn" um Überweisung eines Geldbetrags, damit er weitere Rechnungen bezahlen könne. Um glaubhaft vermitteln zu können, dass er wirklich der Sohn der Grafenauerin ist, schrieb der Täter Einzelheiten, die mit dem tatsächlichen Aufenthaltsorts des (richtigen) Sohnes übereinstimmten. Aber die 56-Jährige ließ sich nicht beirren und rief ihren Sohn an. Dadurch klärte sich auf, dass das nur eine Betrugsmasche war. Ein finanzieller Schaden ist nicht entstanden.
Im zweiten Fall war ein 62-jähriger Grafenauer am 15. November von seiner Bank informiert worden, dass ein Überweisungsträger eingeworfen worden sei, über den ein mittlerer fünfstelliger Betrag von Konto der Firma auf ein portugiesisches Konto übertragen werden sollte. Der Aufmerksamkeit des Bankmitarbeiters ist es zu verdanken, dass es nicht dazu kam.

Zu beiden Fällen wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.

− pol