Pfarrer Josef Huber freute sich, nach zweijähriger Unterbrechung heuer wieder Sänger und Musikanten sowie zahlreiche Zuhörer aus nah und fern zum schon zur lieben Tradition gewordenen Adventssingen in der Pfarrkirche begrüßen zu dürfen. Die voll besetzte Kirche zeigte welches Bedürfnis nach einer besinnlichen Stunde bei den Menschen in einer von Krisen und Krieg gebeutelten Zeit besteht.
Der Pfarrgemeinderat und die Organisatorin Maria Christina Schönberger hatten es wieder geschafft, neben bewährten Gruppen neue und junge Musikanten in die Schöfweger Pfarrkirche zu holen.
Mit großteils neuen und unbekannten adventlichen Liedern trugen die Kirchenchöre Schöfweg und Untermitterdorf unter der Leitung von Michael Rothkopf bei. Stimmgewaltig klangen die Lieder von der Empore und berührten mit tiefgehenden Texten die Zuhörer. Mit Akkordeon und Gitarre bereicherten die Moshackl Singers in diesem Jahr das Konzert und luden mit schwungvollen Melodien und nachdenklichen Texten zum Träumen ein.
Mit dem Lied „A Weihnacht wie’s früher war“, gesungen von Alex Hackl, erfreuten sie die Herzen der Zuhörer in ganz besonderer Weise. Erstaunlich sicher traten auch die jüngsten Musikantinnen und Musikanten auf. Mit Gitarre, Hackbrett oder Flöte und Unterstützung der Musiklehrer/in Maria Seidl und Albert Kölbl zeigten sie, dass es auch in der Zukunft um die Musik gut gestellt ist.
Fast schon weihnachtlich feierlich wurde es, als Maria Christina Schönberger „Bereite dich Zion“ aus Bachs Weihnachtsoratorium sang, an der Orgel begleitet von Michael Rothkopf. Ein fester Bestandteil nicht nur des Schöfweger Adventssingen sind die Nickl-Deandln, die mit ihren sehr harmonischen Stimmen adventlichen Zweigesang erklingen ließen.
Adventliche Melodien spielten das Klarinettenensemble und das Trio „Blechreiz“ Maria Christina, Franziska und Regina Schönberger auf ihren Blechblasinstrumenten und ließen das Publikum fühlen, dass die Vorweihnachtszeit nun begonnen hat.
Teils nachdenklich, teils humorvoll, aber immer sehr persönlich waren die Texte, die Reinhard Schiller zwischen den musikalischen Darbietungen vortrug.
Nach dem gemeinsamen Schlusslied „Macht hoch die Tür“ wurden alle Mitwirkenden mit tosendem Applaus belohnt. Pfarrgemeinderatsvorsitzender Michael Roith bedankte sich in seinem Schlusswort bei allen, die zum Gelingen beigetragen haben, und lud zum gemütlichen Beisammensein in den Gemeindesaal ein.
Während dessen war es dunkel geworden. Als die Konzertbesucher die Kirche verließen, brannten die Lichter an den Ständen des Adventsmarktes. Heiße Getränke sowie allerlei Leckereien und viele Basteleien fanden schnell ihre Abnehmer. Sofort war der Platz zwischen den Hütten so gefüllt, dass fast kein Durchkommen war. Das war der Zeitpunkt für den großen Auftritt der diesjährigen Schöfweger Engerl Rosina Heininger, Luise Aulinger und Jana Geier. Kräftig sprachen sie den feierlichen Prolog, mit dem sie den Schöfweger Adventsmarkt und damit die gesamte Adventszeit eröffneten. Auch als wenig später der Nikolaus auf dem Markt eintraf, um die Kinder zu beschenken, hatten die Engel alle Hände voll zu tun, um den heiligen Mann dabei zu unterstützen. Zudem waren sie Glücksfeen bei der Verlosung. Der Erlös aus dem Losverkauf soll die Unkosten des Adventsmarktes decken.
Bürgermeister Martin Geier bedankte sich im Rahmen seiner Begrüßung bei den Schöfweger Vereinen für die zahlreichen Buden, dem Bauhofteam, dem Elektriker Max Schmid, Werner Kölbl, der für die musikalische Umrahmung und deren Technik zuständig war und besonders bei der Organisatorin des Marktes Nadine Aulinger.
Im Anschluss verzauberten Albert Kölbl und seine Musikschüler Theresa Grassinger, Timo Schwankl und Manuel Garhammer die zahlreichen Besucher mit ihren Weihnachtsliedern. Bei den Klängen der Blaskapelle Innernzell genossen die Besucher noch lange die ganz besondere Atmosphäre auf dem Schöfweger Adventsmarkt.
− mz
Beim Adventssingen in der Pfarrkirche.
