Die Zeit der in Heimarbeit missratenen Fasson-Schnitte, der Fehlfärbungen und der angeschnipselten Ohrläppchen neigt sich dem Ende zu: Ab Montag rücken wieder die Könner der wuchernden Haarpracht und deren Trägern zu Leibe. Froh sind vor allem all die "Überfälligen", die bei den sieben mehr denn je gefragten Freyunger Friseur-Anlaufstätten bereits einen Termin fixieren konnten. Die PNP hat stellvertretend bei Petra Seiher, die im Landkreis fünf Geschäfte betreibt, nachgefragt, was bei der Kundschaft jetzt besonders angesagt ist und wie man sich auf die große Nachfrage eingestellt hat. Diese gilt es nun bestmöglich unter Wahrung der coronabedingten Hygienevorschriften abzuwickeln.
In dem Friseurgeschäft in der Bahnhofstraße stand am Donnerstag noch die Klappleiter samt Staubwedel und Scheibenwischer, was allesamt darauf hindeutete, dass noch fleißig für den Tag x geputzt und vorbereitet wurde. "Aber geweißelt haben wir nicht mehr. Das haben wir schon kurz vor Corona machen lassen – leider", sagte Petra Seiher und musste lachen. In den vergangenen knapp sieben Wochen, wo ihre Freyunger Filiale geschlossen war, wäre hinter geschlossenen Türen und frei von Terminen für sie und ihre insgesamt 15 pausierenden Mitarbeiter genügend Zeit für solche Aktivitäten gewesen. In Sachen beruflicher Arbeiten schaut’s nun zum Glück allerdings wieder anders aus. "Damit keiner bevorzugt wird, geben wir erst seit heute wieder Termine raus. Das Telefon geht fast ununterbrochen seit acht Uhr", sagte die Chefin am Donnerstag kurz vor Mittag. Bis inklusive Mittwoch waren die Termine da schon vergeben. "Mehr für Damen als für Herren."
Mehr dazu lesen Sie in der PNP (Ausgabe Freyung-Grafenau) vom 1. Mai