Philippsreut
Neue Wege: Funkübung "dahoam"

03.04.2021 | Stand 21.09.2023, 4:27 Uhr

Mit Freude und Spaß den Aufgaben gestellt hat sich Jana Stockinger von der FF Philippsreut bei der "Funkübung dahoam". −Foto: Feuerwehr

Die Not macht erfinderisch: Die Feuerwehr Philippsreut hat auf die weiterhin gültigen Kontaktbeschränkungen reagiert und damit angefangen, Funkübungen "dahoam" durchzuführen, wie Kommandant Christian Kilger bestätigt. Bis zu acht Mitglieder können so gleichzeitig ihr Wissen überprüfen. "Der Aufwand ist groß, aber der Lerneffekt auch – und es macht riesig Spaß", berichtet Kilger.

Rechtlich wären Kurse und die Ausbildung von Ehrenamtlichen in Präsenzveranstaltungen laut 12. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung Bayerns wieder zulässig, mit Schutz- und Hygienekonzept sowie einer Absprache mit der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde. Trotzdem bleiben praktisch alle Feuerwehren zurückhaltend, auch die FF Philippsreut. "Wir haben besprochen, so lange wir über einer Inzidenz von 100 liegen, werden wir keine Übung in Gruppenstärke machen", erklärt der Kommandant. Angesichts rasant steigender Corona-Fallzahlen wäre ein Treffen mit bis zu neun Mitgliedern ein falsches Signal und ein zu hohes Risiko. Andererseits müssen Mitglieder bereit sein für den Notfall und darum dachte Christian Kilger lange nach, was möglich und vertretbar sein.

Die zündende Idee hatte schließlich seine Frau: Eine "Funkübung dahoam". Jedem Teilnehmer wurde ein Handsprechfunkgerät, Kartenmaterial sowie ein Kaltgetränk nach Hause gebracht. Richtig, ein Gratisgetränk nach Wahl gab es mit dazu. "Das hat die Stimmung etwas aufgelockert", sagt Kilger und lacht.

− mid