Neureichenau
Familienvater stirbt bei Gondel-Absturz: Trauer in Neureichenau

05.09.2019 | Stand 09.05.2023, 13:54 Uhr

Als die Hiobsbotschaft am Dienstag eintraf, gab es noch ein Fünkchen Hoffnung. Vielleicht war es doch ein Irrtum. Vielleicht eine Verwechslung. Mittlerweile aber ist es traurige Gewissheit: Ein 50-jähriger Neureichenauer (Landkreis Freyung-Grafenau) ist bei dem Absturz einer Gondel in Nordhessen ums Leben gekommen.

Das Unglück hatte sich auf dem Hohen Meißner, einem der höchsten Berge Hessens ereignet. Bei der Durchführung von Wartungsarbeiten an einem Sendemasten des Hessischen Rundfunks war eine Wartungsgondel plötzlich rund 50 Meter zur Erde gestürzt. Die hessische Polizei berichtete, dass alle drei Insassen der Gondel dabei ums Leben kamen: ein 27-Jähriger aus Dülmen in Nordrhein-Westfalen, ein 46-jähriger Karlsruher – und ein Mann aus Neureichenau (Landkreis Freyung-Grafenau). Sie arbeiteten für eine Berliner Firma.

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Bürgermeister Walter Bermann konnte der PNP mittlerweile bestätigen, dass die Angaben der hessischen Polizei traurige Wahrheit sind: „Der Zweifel ist ausgeräumt.“ Nähere Angaben zur Identität des Verunfallten wollte Bermann nicht machen. Nur so viel: Der Mann entstammt einer Familie, die tief in Neureichenau verwurzelt ist. Er war verheiratet und zweifacher Vater.

Die Ermittler erwarten im Lauf der kommenden Tage ihre Untersuchungsergebnisse. Sämtliche Geräte seien sichergestellt worden und würden auf mögliche Mängel überprüft, teilte ein Sprecher des Regierungspräsidiums Kassel am Mittwoch mit.

− dpa/pnp


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