Auf den Kubany
Erste Winterwanderung der DAV-Ortsgruppe Freyung

27.11.2023 | Stand 27.11.2023, 11:50 Uhr |

Die Freyunger Wandergruppe bei dem hölzernen Aussichtsturm beim Boubingipfel. − Foto: privat

Die Ortsgruppe Freyung war noch einmal unterwegs in diesem Jahr, diesmal nach den ersten überraschenden Schneefällen im Nationalpark Sumava. Unter der Führung von Wanderleiter Josef Schwaiberger ging die Fahrt für die 16 Mitwanderer ab Freyung über die Grenze bei Philippsreut nach Strazny, Zaton bis zum Parkplatz Idina Pila (Idina- Säge).

Dort war dann ein Fußmarsch bis zur Bedarfshaltestelle Zaton-Boubin, der Bahnlinie von Volary (Wallern) nach Strakonice, notwendig. Der Zug, kommend von Lenora, brachte dann alle Teilnehmer in wenigen Minuten zum Zielbahnhof Kubova Hut auf 995 m Seehöhe. Ab hier begann die Wanderung durch teils lichten Wald auf einer überzuckerten und auch teilweise eisigen Forststraße hinauf in Richtung Pod Boubinem (unter dem Kubany) auf ca. 1300 m Höhe. Über eine Treppe und anschließendem verbretterten Waldsteig führte der Weg direkt zum ein Kilometer entfernten Boubingipfel (Kubany, 1362 m) mit seinem hölzernen, 2005 errichteten Aussichtsturm.

Dieser musste natürlich bestiegen werden, wenn auch ein Eintritt von rund zwei Euro notwendig war. 109 Stufen bzw. 21 Meter waren zu überwinden, um die erhoffte Aussicht zu genießen, doch leider war die Fernsicht wegen der tief hängenden Wolken etwas eingeschränkt. Es war aber doch für die meisten Teilnehmer ein Erlebnis, da sie oben auf dem Turm ca. fünf Meter über dem höchsten Gipfel des Böhmerwaldes, dem Plöckenstein mit 1378 m, standen.

Auf dem Turm: Höher als auf dem Plöckenstein

Nach der Turmbesteigung führte der Weg gegenüber dem Aufstiegsweg Richtung Tal, wo der Pfad weiter in Richtung einer Forstwegkreuzung, bzw. auf den Lukenske Cesty (Lukenweg) traf.

Nach kurzer Strecke auf einer asphaltierten Forststraße kamen die Wanderer an einem dreieckigen Steinobelisken vorbei, der etwa zwei Kilometer unterhalb des Gipfels steht und die Grenze von drei ehemaligen Forstrevieren markiert. Dieser Obelisk wurde nach dem Forstmeister Josef John benannt, der zur Unterschutzstellung des Boubin-Urwaldes verhalf. Jetzt ging es direkt Richtung Boubinsky Prales (Kubany-Urwald).

Am südlichen Ende des Urwaldes befindet sich eine Klause, der Boubinske Jerzirko (Kubany Klause). Dort wurde eine Brotzeitpause eingelegt, bevor der Weg Richtung Idina Pila weiterging. Nach ca. zwei Kilometern, vorbei an einem Gasthaus, querten die Teilnehmer die Bahnstrecke und erreichten kurz vor dem Parkplatz das neu geschaffene Denkmal für die verstorbenen Forstarbeiter. Auf der Heimfahrt trafen sich noch alle in einem netten Lokal in Strazny zu einem guten Essen bzw. Kaffee und Kuchen.

− pnp

Artikel kommentieren