Preying
Eine lebendige Pfarrgemeinde

09.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:29 Uhr

Verantwortliche aus der Pfarrei Preying, die sich mit viel Freude engagieren: Brigitte Rabbauer, Stefan Bogner, Sarah Dietz, Annette Ammerl, Christine Rabhansl, Philipp Brose-Grüttner, Gerhard Englmaier, Josef Hutterer, Wolfgang Dietz, Max König, Josef Veit, Pfarrer Christopher Fuchs, Reinhard Groß (v.l.). −Foto: Ammerl

Die Pfarrei Preying lud im Rahmen des Patroziniums der Pfarrkirche St. Brigida zu einer Pfarrversammlung ein. Im vorangegangenen Gottesdienst erläuterte Pfarrer Christopher Fuchs den Text des Evangeliums, der vom „Salz der Erde“ und vom „Licht in der Welt“ (Mt 5,13-16) handelte. Salz mache Speisen schmackhaft und voller Würze. Das Licht leuchte und gebe Orientierung. „Die Gaben des Geistes helfen allen, auch in der Pfarrei selbst, keine Schattenexistenzen zu sein, sondern Jesus zu empfangen, in uns zu tragen und an andere zur Hilfe und Wegweisung weiterzugeben“.

Zu Beginn der Pfarrversammlung begrüßte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Reinhard Groß alle Pfarreimitglieder, insbesondere Pfarrer Christopher Fuchs, 1. Bürgermeister Max König, 3. Bürgermeister Gerhard Englmaier, die Träger der Stephanusplakette Norbert Ebner, Franz Obermeier und Josef Veit und ebenso die Abordnungen aus den Verbänden des Frauenbundes und der KjG.

Dann blickte er auf das zurückliegende Jahr: Bei der Pfarrgemeinderatswahl gab es keine Probleme bei der Kandidatensuche. Mit 11,9 Prozent Wahlbeteiligung lag die Pfarrei im diözesanen Durchschnitt. Gewählt wurden: 1. Vorsitzender Reinhard Groß, 2. Vorsitzende Annette Ammerl, 3. Vorsitzende Sarah Dietz, Schriftführer Philipp Brose-Grüttner, sowie die weiteren Pfarrgemeinderatsmitglieder Michaela Bogner, Stefan Bogner, Erna Englmaier, Andreas Preißer und Brigitte Rabbauer.

Bei einer Online-Schulung gegen sexualisierte Gewalt hin zu einer Sensibilisierung im Umgang mit Schutzbefohlenen, Kindern und Jugendlichen in der Pfarrei beteiligten sich Annette Ammerl, Erna Englmaier und Reinhard Groß. Beim gemütlichen Osterfrühstück im Pfarrheim am Ostersonntag nach der Auferstehungsfeier konnte durch die vielen Sachspenden ein Erlös von 227,50 Euro erzielt werden.

Problemlose Pfarrgemeinderatswahl

Am 12. Mai stand die Dekanatsratsversammlung mit Wahlen an. Von der Pfarrei Preying wurde Annette Ammerl in den Dekanatsrat und in den Diözesanrat gewählt. Wichtige Feste im Kirchenjahr waren die Erstkommunion und die Firmung, in denen Kindern und Jugendlichen Jesus, als Schatz im Leben, ans Herz gelegt wurde. Die Maiandachten an den Kapellen waren stets gut organisiert und fanden mit der letzten Maiandacht an der wunderschön gelegenen Sesselsteinkapelle, die vom Pfarrgemeinderat ausgerichtet war, einen schönen Abschluss. Die Fronleichnamsfeier mit der Prozession wurde musikalisch von den Sängerinnen des Frauenbundes unter der Leitung von Christine Dietz gestaltet. Anschließend lud der Pfarrgemeinderat mit großem Erfolg zum musikalischen Frühschoppen ein, der durch viele fleißige Helfer schnell organisiert werden konnte.

Einen herzlichen Dank richtete Groß dabei an den Frauenbund für die Kuchen- und Tortenspenden und an den Sachausschuss Ehe und Familie für das Kinderprogramm mit der Don Bosco-Jonglierstation. Bei einem Festakt am 19. Juni wurden die scheidenden Pfarrgemeinderatsmitglieder Iris Biller, Gerhard Ehrenthaler und Karin Zarham verabschiedet und die neuen Mitglieder willkommen geheißen. Nach einer einjährigen Ausbildung durften Annette Ammerl und Erna Englmaier am 8. Juli ihre Urkunde zur Befähigung als Wortgottesdienstleiterinnen in Passau im Haus Spectrum Kirche entgegennehmen. Dies wurde auch am 17. Juli in der Pfarrei gefeiert, bei dem zusätzlich Christine Dietz eine Ehrenurkunde für ihre Kantorentätigkeit und als Dank für ihre Arbeit beim Kinder- und Jugendchor „Starlights“ und beim Frauenbundchor „TonArt“ überreicht wurde. Am 9. Oktober durfte der Kirchenförderverein sein 30-jähriges Jubiläum feiern.

Am Pfarrausflug nahmen 25 Personen teil. Auf dem Programm stand das Emmerenz-Maier-Haus in Schiefweg. Zur „Nacht der 1000 Lichter“ wurde am 9. Dezember eingeladen. In der stimmungsvoll, mit Kerzenschein beleuchteten Pfarrkirche konnte eine schöne Andacht besucht werden, bei der auch der Nikolaus kleine Geschenke vorbeibrachte. Gleich am darauffolgenden Tag lud Karin Zarham zur „Weihnachtsbäckerei“ ins Pfarrheim ein, bei der Kinder Plätzchen ausstechen, backen und probieren durften. Am 18. Dezember fand ein Adventskonzert in der Pfarrkirche statt, das federführend von Familie Bogner organisiert wurde und eine besinnliche Einstimmung auf die Adventszeit war. Auch gab es wieder eine Kindermette. Sarah Dietz probte mit 29 Kindern die Weihnachtsgeschichte ein und bereitete so, unterstützt vom Kinder- und Jugendchor „Starlights“, im übervollen Gotteshaus vielen eine große Weihnachtsfreude. An der Sternsingeraktion beteiligten sich auch heuer wieder die Ministranten, die bei heftigem Schneefall von Haus zu Haus zogen und 1011 Euro für Kinder in Not sammeln konnten. Mit großer Freude blickt die Pfarrei auf die drei neuen Minis: Bastian Dirndorfer, Maya Möginger und Florian Schrank. Abschließend bedankte sich Groß bei allen für ihre Treue und das große Engagement und sagte Pfarrer Fuchs jegliche Unterstützung zu.

Bezahlter Verwalter für den Friedhof

Kirchenpfleger Josef Veit blickte auf verschiedene Baumaßnahmen, die ganz besonders vom Kirchenförderverein unterstützt wurden, zurück. Der Außenbereich vom Kircheingang bis zur Sakristei wurde neu gestaltet, wobei der letzte Abschnitt von der Turmkapelle zur Sakristei vom Förderverein mit 14300 Euro bezahlt wurde. Der Eigenanteil der Dachbodensanierung von 10000 Euro wurde durch eine Spende eines Mitgliedes des Fördervereins geleistet. Es wurde eine mobile Beschallungsanlage im Wert von 3480 Euro angeschafft, die vom Förderverein mit der Unterstützung des Frauenbundes bezahlt werden konnte. Außerdem wurde die Pieta in der Turmkapelle und die Madonna der Mariensäule restauriert. Ein schönes Projekt war auch die Erstellung eines neuen Kirchenführers, der mit wunderschönen Fotos und aufschlussreichen Texten versehen wurde.

Veit kündigte an, dass in Zukunft für den Friedhof ein bezahlter Verwalter angestellt werden muss und dass deswegen die Friedhofsgebühren neu kalkuliert werden müssen. Aus Altersgründen, erklärte Veit, werde er bei der nächsten Kirchenverwaltungswahl und für den Vorstand des Fördervereins nicht mehr zur Verfügung stehen. Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass es auch in Zukunft um die Pfarrei Preying gut bestellt sein werde.

Bürgermeister Max König lobte das große Engagement von so vielen und das Bewusstsein und Leben von Gemeinschaft. Er freue sich über die gute Zusammenarbeit zwischen Pfarrei und Kommune und versprach für die kommende Zeit wieder die Unterstützung der Gemeinde.

Die Aufgabe einer Pfarrei bestehe aus „Beten, Bewegen, Bauen“, so Pfarrer Fuchs. Beten, um eine lebendige Beziehung zu Gott zu pflegen; Bewegen, um immer wieder voranzuschreiten und nicht im Stillstand zu verweilen und Bauen, um lebendige Steine für den Aufbau einer Kirche zu sein, die Jesus in die Mitte stellt. Dazu wünschte er viel Segen.

− amm