Weil der Schönberger Bürgermeister Martin Pichler mit seinem überdimensionalen Holzhammer das optimale Werkzeug zum Anzapfen hat, konnte er bei der Eröffnung des 53. Schönberger Volksfestes mit perfektem Schwung schon nach einem Schlag, gemeinsam mit Festwirt Simon Pleintinger sowie Helmut Schriefer und Max Gollis von der Brauerei Hacklberg den süffigen Gerstensaft in die Maßkrüge füllen.
Denn wenn die Böllerschützen Eberhardsreuth ihre Stutzen über den Marktplatz krachen lassen, im Festzelt die Prominenz den Defiliermarsch nach den Klängen der Marktkapelle Schönberg dirigiert und die Bayernhymne mit den Festbesuchern lautstark gesungen wird, dann ist Volksfestzeit in Schönberg und für Schirmherr und Bürgermeister Martin Pichler zum 8. Mal wieder ein „grandioses Erlebnis“ mit gesellschaftlichen, musikalischen und kulinarischen Highlights.
Startschuss war bereits am Mittwoch mit einer Partynacht und ausgelassener Stimmung im Festzelt, mit der jungen Band aus Bayern „i-Düpferl“.
Der Wettergott meinte es mal wieder besonders gut mit den Schönbergern, obwohl regnerische Prognosen angesagt waren. Aber da kann sich Bürgermeister Martin Pichler voll und ganz auf Pfarrer Michael Bauer verlassen, der für den „Draht nach oben“ zuständig ist und somit perfektes Prozessions- und Volksfestwetter am Fronleichnamstag herrschte.
Und am Nachmittag füllte sich die Rathausgasse wieder mit den Vereinsabordnungen und wehenden Fahnen. Zum Standkonzert spielten die Marktkapelle, die Blaskapellen Kirchdorf i. Wald und Innernzell und die Jagdhornbläser auf und Salutschüsse krachten über den Marktplatz.
Der Volksfestaufzug war mehr als imposant mit über 36 Vereinen sowie den Maibaumdieben Eberhardsreuth mit ihrem Chef Florian Kern, den Bedienungen mit Festwirt Simon Pleintinger, stv. Landrätin Helga Weinberger, Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich und viel weiterer politischer Prominenz, die Bürgermeister Martin Pichler nicht ohne Hintergedanken gerne einlädt, wie er selber behauptet, „Wahlkämpfer“, Pfarrer Michael Bauer, Marktrat sowie Kutschen mit prächtig herausgeputzten Rössern.
„Azapft is“, verkündete Bürgermeister Pichler und begrüßte alle aufs Herzlichste und wünschte eine schöne Volksfestzeit und Festwirt Simon Pleintinger ein gelungenes Fest. Sein besonderer Dank galt allen, die mit viel Schweiß für ein gelungenes Fest im Einsatz sind, den Anwohnern, dass sie das nicht immer angenehme Treiben verständnisvoll tolerieren sowie den Fieranten und Verzehrgeschäften. Nicht zu vergessen seien die freiwilligen Helfer von Feuerwehr und BRK sowie Organisationsleiter Volksfestpräsident Sepp Süß.
Nachwuchsprobleme? Die kennen die Schönberger Marktkapelle-Musikanten nicht. Zum Volksfestauftakt brillierte die 10-jährige Charlotte Huber und blies gemeinsam mit Papa Harald Huber, gleichzeitig Chef und Dirigent der Marktkapelle, den Schönbergern im wahrsten Sinne des Wortes mit ihrer Trompete den Marsch. Die vielen Volksfestgäste waren begeistert von der musikalischen Leistung der jungen Nachwuchskünstlerin und spendeten lebhaften Applaus.
Auch Simon Pleintinger, der in der zweiten Runde beim Volksfest sein Bestes gibt, freute sich über den gelungenen Auftakt und wünschte allen eine fröhliche Volksfestzeit. Helmut Schriefer von der Brauerei Hacklberg brachte es mit dem prächtigen Festzug mit so vielen Vereinen auf den Punkt, was so nur durch ein intaktes Marktleben zustande kommen könne.
Die Marktkapelle Schönberg spielte zünftig auf und überließ die Festzelt-Bühne am Abend der Band „Guad Draf“, die das Publikum auf den Bänken tanzen ließ.
Gestern trafen sich die Kinder und ließen sich ab dem Rathaus mit der Marktkapelle zum Festplatz begleiten. Hier erwartete sie ein tolles Programm, verbilligte Fahrpreise und eine Gesangs-Premiere mit dem Duo Bürgermeister Martin Pichler und Balboo. Musikalisch Vollgas gab am Abend die Band „RotzFrech“, und Bürgermeister Martin Pichler konnte wieder viele Betriebe, Landwirte und Behörden begrüßen.
Das weitere Programm: Heute ab 16 Uhr Bewirtung der Mitbürger mit Handicap, Motorradweihe am Marktplatz um 16.30 Uhr und Schönberger Partynacht ab 19.30 Uhr mit der Kultband vom Münchner Oktoberfest „Nachtstark“. Am Sonntag, 8 Uhr Asphaltstock-Turnier, 10 Uhr Feldgottesdienst, ab 14 Uhr Seniorennachmittag mit Aufführungen des Heimat- und Volkstrachtenvereins und Musik von „Guad Draf“ bis zum Volksfestausklang.
Sie waren dabei:
Marktkapelle, Blaskapelle Innernzell und Kirchdorf i. Wald, Jagdhornbläser, Schloßschützen Eberhardsreuth, Jugendfeuerwehr Schönberg, BRK Eberhardsreuth, Bulldog Oldtimerfreunde, Dorfgemeinschaft Gumpenreit, Eissportclub Rötz, FFW Kirchberg, FFW Eberhardsreuth, FFW Hartmannsreit, FFW Schönberg, Fischereiverein, Geflügelzuchtverein, Heimat- und Volkstrachtenverein, Hüttenfreunde Kleinmisselberg, Waldverein, VdK, Waldlerschützen Rötz, Theaterverein, TSV, Soldaten- und Kriegerverein Eberhardsreuth und Schönberg, Tennisclub, Woidhexen, Schützenverein Waldeslust, Motorradfreunde Eberhardsreuth, Open Air Gemeinschaft, KAB, Motorradclub, Imkerverein, Bayernpartei, Birkenschützen Quetsch, Waldkindergarten.
Im Festzelt dirigierte die Prominenz den Defiliermarsch nach den Klängen der Marktkapelle Schönberg.
Nachwuchs-Trompeterin: die 10-jährige Charlotte Huber.
Die Rosserer waren Spitze.
Jagdhornbläser.
Eberhardsreuter Böllerer.
Die Blaskapelle Innernzell beim Aufzug. −Foto: WAIDLER.COM
