Nicole Menke kommt aus der Nähe von Regensburg. Sie wird zum 1.1.2023 Nachfolgerin des gebürtigen Freyungers Norbert Kellermann in der Leitung der BayernLabo in Grafenau. Kellermann blickt zufrieden auf seine fast sieben Jahre an der Spitze des Förderinstitutes des Freistaates zurück, wie er im Gespräch mit der Heimatzeitung betont.
Um Bismarck zu bemühen. Der Lotse geht von Bord. Sie haben seit 2016 von Anfang an miterlebt, wie sich die BayernLabo am Standort Grafenau entwickelt hat. Zufrieden mit dem bisher Erreichten?
Ich bin mit dem Erreichten mehr als zufrieden. Mit der Gründung eines Förderstützpunktes fernab der Zentrale in München hat die BayernLabo Neuland betreten mit allen möglichen Unwägbarkeiten, die damit verbunden sind. Wir haben uns binnen kürzester Zeit, anfangs mit tatkräftiger Unterstützung aus München, zu einer unverzichtbaren und leistungsfähigen Organisationseinheit entwickelt, die von Grafenau aus seit sechseinhalb Jahren völlig eigenständig die Eigenwohnraumförderung für die Regierungsbezirke Niederbayern, Oberpfalz und Oberfranken bearbeitet. Insofern kann man guten Gewissens behaupten, dass die Behördenverlagerung zu einer Erfolgsgeschichte wurde.
Für viele ist die BayernLabo immer noch ein Konstrukt, mit dem sie nicht viel anfangen können. Was verbirgt sich hinter dem Begriff?
Die BayernLabo ist die Kommunal- und Förderbank des Freistaates Bayern und als Organ der staatlichen Wohnungspolitik für die Förderung von Wohnraum in Bayern zuständig.
Schwerpunkte der Tätigkeit sind u. a. die Förderung des Erwerbs und Baus von Eigenwohnraum und Mietwohnraum sowie die Förderung von Anpassungsmaßnahmen an die Belange von Menschen mit Behinderung. Unsere Förderprogramme reichen von zinsgünstigen Darlehen — teilweise in Kombination mit nennenswerten Zuschüssen — für die Wohnraumförderung bis hin zu leistungsfreien Darlehen für Anpassungsmaßnahmen, die unter bestimmten Voraussetzungen in Zuschüsse umgewandelt werden.