Neureichenau
Damit das Friedenslicht für alle leuchten kann

22.12.2022 | Stand 17.09.2023, 7:02 Uhr

Max Gaßner ist immer dabei: Er hat bereits vor 30 Jahren das erste Friedenslicht nach Neureichenau gebracht. −Foto: PNP

Das Friedenslicht aus Bethlehem feiert Jubiläum − in Neureichenau wird es am 24. Dezember um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Leonhard erwartet und weitergereicht.

Die Aktion „Friedenslicht“gibt es seit 1986 und sie wird vom österreichischen Rundfunk organisiert. Das Licht wird in der Geburtsgrotte in Bethlehem abgeholt und nach Wien gebracht. Von hier wird das Friedenssymbol europaweit verteilt. In den Landkreis FRG kommt das das Licht aus Bethlehem dank der Feuerwehren.

Das Friedenslicht wurde das erste Mal vom damaligen Kreisbrandmeister Max Gaßner am 24. Dezember 1992 am Grenzübergang in Breitenberg übernommen und in die Pfarrkirche Neureichenau gebracht. Zwar war das nach Wien eingeflogene Licht aus Bethlehem auch bis zum Breitenberger Grenzübergang gekommen, aber 1992 wurde es erstmals weitergereicht nach Bayern. Vormittags brachte es die Feuerwehr Aigen an den Grenzübergang und übergab es an die Breitenberger Feuerwehr Kollegen. Seit 2016 bringt die Feuerwehr Schwarzenberg das Friedenslicht nach Neureichenau.

Im Rahmen eines Zeremoniells mit Pfarrer Emil Dragula, Orgelmusik und den Frauenberger Sängern mit Max Schmidhuber, Herbert Noe und Harald Schäfer wird das Licht heuer in der Pfarrkirche weitergereicht. Längst hat sich eingebürgert, dass viele Feuerwehrabordnungen aus dem ganzen Landkreis das Licht in Neureichenau abholen und es zur Bevölkerung bringen.

Pfarrer Dragula wird die Gäste vor der Kirche mit dem 1. Vorsitzenden der Freiwilligen Feuerwehr Neureichenau, Stefan Thür, empfangen. Bürgermeisterin Kristina Urmann, Landrat Sebastian Gruber und Kreisbrandrat Norbert Süß werden Grußworte sprechen, bevor das Friedenslicht von der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenberg an die Besucher übergeben wird. Die Frauenberger Sänger sowie Gisela Artinger an der Orgel begleiten den Empfang musikalisch.

Ab 11.30 Uhr kann das Friedenslicht wie in den Vorjahren an folgenden Kapellen in der Gemeinde Neureichenau abgeholt werden: Göttlkapelle Fischergrün, Mauritzkapelle Schimmelbach, Stutzeikapelle Schimmelbach, Widinkapelle Riedelsbach, Raiffeisenkapelle Gern, Kreuzerkapelle Gern, Bernauerkapelle Lackerau, Kalusakapelle Dreisesselstraße, Jokobenkapelle Spitzenberg.

Auch die Feuerwehr Ratzing holt heuer wieder am 24. Dezember dieses Friedenslicht in Neureichenau ab. Anschließend wird es in die Pfarrkirche der Stadt Waldkirchen sowie zu den Dorfkapellen Ratzing, Erlauzwiesel und Dorn gebracht, wo es ab ca. 12 Uhr mit Laternen abgeholt werden kann. Ebenso kann das Friedenslicht im Feuerwehrhaus in Erlauzwiesel ab ca. 12 bis 13.30 Uhr mit Laternen in Empfang genommen werden.

− pnp