Ab 2025 geplant
Spatenstich fürs Naturbad Freyung - Keine chemische Klärung durch Chlor mehr nötig

28.04.2024 | Stand 28.04.2024, 18:17 Uhr

Nahmen symbolisch den Spaten in die Hand (v. l.): Lothar Ilg (technischer Leiter Bauamt), Bürgermeister Olaf Heinrich, Claus Schmitt (Wasserwerkstatt), Simon Küblböck (Fa. Kloiber), Stephan Scherer (Fa. Kloiber) und Thomas Poxleitner (Leiter Bauamt). − Foto: privat

Die Baumaßnahmen für die Neuerrichtung eines Energie-Plus-Naturbades in Freyung haben begonnen. „Mit Unterstützung aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) und aus dem LEADER-Programm wird in den nächsten Monaten ein attraktives neuen Bad in der Kreisstadt entstehen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Die Nutzung soll demnach „zu Beginn der Saison 2025“ wieder aufgenommen werden.



Hauptunternehmer für die Baumeisterarbeiten ist die Firma Kloiber GmbH aus Freyung. Nach dem bereits im vergangenen Herbst erfolgten Rückbau des alten Aluminium-Schwimmbeckens beginnen die Arbeiten mit dem Beckenbau. Wie Planer Claus Schmitt mitteilt, kann im zukünftigen Naturbad vollständig auf eine chemische Klärung durch Chlor verzichtet werden.

Reinigung des Wassers mit Regenerationsbereich

Die Reinigung des Badewassers erfolge durch einen Regenerationsbereich mit 209 Quadratmetern entlang des Schwimmbeckens sowie über einen Tropfkörperbereich mit 200 Quadratmetern westlich des Freibadgeländes.

Wie Bürgermeister Olaf Heinrich mitteilt, werde auch im Freyunger Naturbad „das Badewasser durch eine Solaranlage auf angenehme Temperaturen gebracht“. Diese neue Anlage entsteht ebenfalls auf dem westlichen Nachbargrundstück und hat circa 700 Quadratmeter. „Damit wird das Wasser zukünftig deutlich angenehmer sein als in den letzten Badejahren des alten Freibades“, so der Freyunger Bürgermeister. „Wir müssen nur geringe Mengen Wasser aus einer bestehenden Quelle nachspeisen, aus der Trinkwasserqualität kommt. In den vergangenen Jahren hatten wir große Wasserverluste. Da das nachgespeiste Wasser immer kühl ist, konnten wir die Badetemperaturen nicht so anheben, wie dies in Zukunft sein wird.“

Wasser angenehmer als in den vergangenen Jahren

Die Verantwortung für die Förderantragstellung im Vorfeld, die aufgrund der europäischen Fördermittel aufwendig war, verantwortete Bauamtsleiter Thomas Poxleitner. Verantwortlicher Ansprechpartner für die Baufirmen und die Planer im Durchführungszeitraum ist der technische Leiter des technischen Bauamts Lothar Ilg. Dieser hatte auch die Sanierung des Bademeistergebäudes bereits im vergangenen Jahr organisiert und kümmert sich um die Ausschreibung der weiteren, noch ausstehenden Gewerke.

„Wir sind überzeugt, dass wir mit dem zukünftigen Naturbad eine attraktive Freizeiteinrichtung für Einheimische und Gäste schaffen. Aufgrund ihrer enormen Energieeffizienz und durch den vollständigen Verzicht auf fossile Brennstoffe ist unser Bad dann perfekt für die Zukunft vorbereitet“, so Thomas Poxleitner.

− pnp