Im Zeitraum vom 2. bis einschließlich 6. Mai hat die 2.Kompanie des in Freyung stationierten Aufklärungsbataillon 8 eine multinationale Kompanieübung mit Namen „GOLDEN DRILL“ in mehreren Landkreisen durchgeführt. Höhepunkt war gestern eine große Gefechtsübung mit anschließender Dekontamination von Mann und Maschine auf dem Standortübungsplatz Linden.
Das übergeordnete Ziel der Übung war laut Bundeswehr das Verlegen in unbekanntes Terrain und die darauffolgende Spähaufklärung. Der Schwerpunkt lag dabei im Raum Feldkirchen. Aber auch in Roding und generell im ostbayerischen Landkreis Cham in der Oberpfalz war die Truppe unterwegs.
Im Rahmen dieser Übung haben etwa 130 Soldaten, unter anderem auch mit Aufklärern aus Österreich aus einer Kaserne nahe Wien, und 42 teils gepanzerte Radfahrzeuge verschiedene Szenarien geprobt. Darunter unter anderem z. B. der Gefechtsmarsch und das Beziehen von Räumen, aber auch die Sensoreinsatzplanung, das Aufklären aus Verstecken, ABC-Bedrohungslagen und der klassische Gefechtsdienst einschließlich des auf- und abgesessenen Feuerkampfes.
Thematischer Höhepunkt war gestern eine Dekontaminationsübung auf dem Standortübungsplatz Linden bei Freyung, die durch Kräfte des ABC-Abwehrbataillons 750 „Baden“ aus Bruchsal begleitet wurde.
Mit dem Zurückverlegen der Soldaten und Fahrzeuge in die Kaserne am Goldenen Steig hat die Übung dann in der Nacht von Freitag auf Samstag ein Ende gefunden. Kommandeur Darius Niemm war zufrieden mit den gezeigten Leistungen.
Auch die Aufklärer würden eine Zeitenwende mitmachen. Von globalen Einsätzen im Rahmen der Krisenintervention zur Heimatverteidigung. Was damals im Lehrbuch stand, ist heute nicht mehr gültig. Machte man in Afghanistan mit den Fahrzeugen bei Halts eine Art Wagenburg, stellt man jetzt diese versetzt mit größerem Abstand auf. „Die Taliban hatten keine Bomber, die möglichen Gegner von Morgen schon.“
Niemm machte vor Ort im weiteren Gespräch mit der Heimatzeitung der Region ein großes Kompliment. „Ich bin im Laufe meiner Offizierslaufbahn schon fast in jedem Winkel der Republik gewesen. Aber so groß wie hier war der Rückhalt der Bevölkerung für seine Bundeswehr nirgends.“
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Mann und Maschine wurden bei Übungsende dekontaminiert.
Auch Einheiten aus Österreich nahmen an der Übung teil.
Dynamisch erklärte Bataillonskommandeur Nimm dem Übungsleiter Verbesserungsmöglichkeiten.
