Endlich ist der Knoten geplatzt. Nach vier Niederlagen haben die Bayerwald-Volleys ihren ersten Saisonsieg in der der Regionalliga Südost gefeiert. Mit 3:0 (25:22, 25:20, 26:24) behielt die Sicklinger-Truppe gegen den TSV Friedberg II die Oberhand in der Waldkirchner Berufsschulturnhalle vor 150 Zuschauern, die die Mannschaft immer wieder lautstark nach vorne und schließlich zum Sieg peitschten.
Sportchef Sepp Fuchs sprach schon vor dem Spiel von der „Stunde der Wahrheit“. „Wenn wir hinten wegkommen wollen, müssen wir heute voll punkten“, hatte er am Sonntagnachmittag trotz des Ausfalls der Mittelbocker Manuel Krieg und Marcel Uhrmann ein „gutes Gefühl“. Am Ende ließen die Volleys dem Gegner keinen Satz gewinnen. So deutlich wie das Ergebnis vermuten lässt, war der Ausgang des Matches jedoch längst nicht.
Zweiter Satz: Zwei Aufschlagserien von Eric Merklinger
Im ersten Satz war zunächst noch Nervosität zu spüren, und die Volleys brachten sich durch viele Eigenfehler immer wieder in Rückstand. Doch die Mannschaft gab nie auf, holte Punkt um Punkt auf und behielt mit 25:22 die Oberhand. Im zweiten Satz kam man wieder ins Hintertreffen. Diesmal war es dem überragenden Eric Merklinger zu verdanken, der mit zwei Aufschlagsserien sein Team wieder ins Spiel brachte. „Es ist schon toll, wenn du einen Spieler mit der Klasse hast, der dich wieder zurückbringen kann“, gabs ein Sonderlob von Spielertrainer Korbinian Sicklinger. Mit 25:20 brachte man schließlich auch den zweiten Satz unter Dach und Fach. Im dritten Durchgang schienen die Volleys schnell davonzuziehen und führten teilweise mit sechs Punkten Vorsprung. Doch es war bis zum Schluss spannend und die Volleys gewannen denkbar knapp mit 26:24.
„Es ist ein brutales Gefühl, wenn man endlich das erste Spiel gewinnt“, jubelte Sicklinger mit seiner Mannschaft. Die zurückliegenden Niederlagen bezeichnete als „eher unglücklich“ und glaubte stets an die Leistungsstärke seines Teams. „Wir haben unser Leistungsniveau diesmal voll abgerufen und gezeigt, dass wir in der Regionalliga mithalten können“, analysierte er nach dem Spiel. „Wir haben uns immer wieder zurück gekämpft“, hob er den Teamgeist hervor.
Am kommenden Samstag wollen Merklinger und Co nun auch auswärts bei FTM Schwabing punkten. „Ich war auch bisher schon mit unseren Leistungen zufrieden, jetzt nehmen wir zusätzlich Sicherheit und Energie mit“, schaut Spielertrainer Korbinian Sicklinger zuversichtlich in die Zukunft. Zum nächsten Heimspiel erwarten die Hauzenberger und Waldkirchner Volleyballer am 12. November den TSV Röttingen (Spielbeginn 16 Uhr).
Unser Fotograf Sven Kaiser hat den Volleyball-Nachmittag mit seiner Kamera begleitet.
