Waldkirchen
Alpin-Jungs haben Niederbayern würdig vertreten

16.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:54 Uhr

Waren sichtlich zufrieden mit ihrem Abschneiden beim Landesfinale im alpinen Skilauf: Die Jungs der Rennmannschaft des JGG Waldkirchen mit Oberstudienrat Bernhard Weindl (r.). −Foto: Schule

Wacker geschlagen haben sich die Alpin-Jungs der Wettkampfklasse IV des Johannes-Gutenberg-Gymnasiums (JGG) beim bayerischen Landesfinale, das im Christa-Kinshofer-Skizentrum am Sonnenbichl in Bad Wiessee ausgetragen wurde.

Das Team aus Felix Wimmer, Daniel Schmid, Vincent Huber, Kilian Wolfschmitt und Johannes Brandl (alle Klasse 6a) musste sich zwar hinter Schulmannschaften aus Alpin-Hochburgen wie Garmisch-Partenkirchen oder Oberstdorf im Allgäu einreihen, belegte aber mit Rang 7 einen sehr beachtlichen Mannschaftsrang im Mittelfeld und ließ insbesondere auch die Teams aus den fränkischen Bezirken und der Oberpfalz deutlich hinter sich.

Die Basis für den Start beim Landesfinale legten die von Oberstudienrat Bernhard Weindl betreuten Schüler durch ihren Erfolg beim Bezirkswettkampf in Mitterfirmiansreut. Beim Landesfinale durften fünf Athleten starten, wobei für die Endwertung die drei besten Zeiten jedes Durchgangs addiert wurden. Das Abschneiden in Bad Wiessee ist umso beachtlicher, als es der Rennhang in sich hatte: Dort, wo das Landfinale ausgetragen wurde, trainierten einst etwa Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg oder Weltmeisterin Martina Ertl, zudem feierten hier Stars wie Ingemar Stenmark oder Marc Giradelli in den 1980-er Jahren Slalom-Weltcuperfolge.

„Umso besser“, so Oberstudienrat Weindl, „dass unsere Crew bereits einen Tag vorher anreisen und den Rennhang kennenlernen durfte.“ Gemeinsam mit den Mädchen vom LLG Grafenau, die sich ebenfalls qualifiziert hatten und in der Mädchenwertung auf Platz 6 abschnitten, wurde am Vortrag des Rennens noch eine dreistündige Trainingseinheit auf der anspruchsvollen Piste mit ihren herausfordernden Steilabschnitten absolviert.

Am Renntag selbst war die Piste für den Riesenslalom-Wettbewerb bestens präpariert, allerdings wurden die Bedingungen bei über 90 Startern zunehmend schwieriger. Im zweiten Durchgang, bei dem wie im Weltcup die besten 30 in umgekehrter Reihenfolge starteten, wurde nach kurzer Pistenpräparierung der gleiche Lauf noch einmal absolviert – und es war beeindruckend zu sehen, wie die fünf JGG-Starter, allesamt reine Freizeitsportler ohne größere Trainings- und Rennerfahrung, in Anbetracht der Herausforderung auch ein bisschen über sich hinaus wuchsen. Entsprechend zufrieden mit dem Abschneiden und nicht ohne Stolz, den Bezirk Niederbayern beim Landesfinale würdig vertreten zu haben, wurde schließlich die Heimfahrt nach Waldkirchen angetreten.

− chw