Einen Kostenrahmen von 100.000 Euro hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Niederbayerische Freilichtmuseen für die Implementierung einer Dauerausstellung zur Person Paul Friedl und dessen Wirken im Freilichtmuseum Finsterau (Landkreis Freyung-Grafenau) genehmigt. Losgehen soll es Anfang Oktober, wie es in einer Mitteilung des Bezirks heißt.
Dann soll im derzeit noch in der finalen Bauphase befindlichen Paul-Friedl-Haus im Freilichtmuseum Finsterau (Gemeinde Mauth) die Ausstellung auf einer Fläche von 60 Quadratmetern, verteilt auf zwei Stockwerke, an den Start gehen. Das hat das Gremium nun in seiner Sitzung in Mainkofen beschlossen.
Bezirkstagspräsident und Zweckverbandsvorsitzender Dr. Olaf Heinrich: „Es ist uns ein großes Anliegen, Paul Friedl eine angemessene Würdigung in Form einer Ausstellung zuteilwerden zu lassen. Schließlich hat er als Schriftsteller und Heimatforscher die Region auf besondere Weise geprägt.“
Zwei Ausstellungsflächen im Erdgeschoss
So sollen im Erdgeschoss des Paul-Friedl-Hauses zwei Ausstellungsflächen entstehen: ein Dauerausstellungsbereich im Umfang von 40 Quadratmetern und ein Bereich, der sich auf zehn Quadratmetern der Hausgeschichte widmet. Im ersten Obergeschoss soll ein weiterer Dauerausstellungsbereich über zehn Quadratmeter entstehen.
Im Kostenrahmen enthalten sind unter anderem die inhaltliche Konzeption der Ausstellung, die Planung der Innenarchitektur, die Lichtplanung mit entsprechenden Beleuchtungssystemen, der Innenausbau, Medienausstattung, Grafikproduktion und die Objektmontage inklusive Materialverbrauch. Wie es in der Mitteilung weiter heißt, sollen die entsprechenden Aufträge baldmöglichst ausgeschrieben werden.
Bedeutender Schriftsteller und Heimatforscher
Verbandsvorsitzender Heinrich: „Ich halte es für wichtig, eine angemessene Ausstellung für Paul Friedl auf die Beine zu stellen.“
„Mit seinem Wirken hat Paul Friedl erheblich dazu beigetragen, Liedgut aus dem Bayerischen Wald zu bewahren und bekannt zu machen. Außerdem machte er sich als Schriftsteller und Forscher verdient, wofür ihm zahlreiche Preise verliehen- und Ehrungen zuteilwurden. Ich sehe es nun als unsere Aufgabe, dieses Vermächtnis angemessen zu ehren. Deshalb freut es mich, dass die Verbandsversammlung für den Kostenrahmen von 100.000 Euro gestimmt hat. Ich bin überzeugt, dass wir damit einen großen Mehrwert für das Freilichtmuseum Finsterau und die gesamte Region schaffen werden“, wird Heinrich zitiert.
− pnp
