Gegen Aufsteiger Walkertshofen
Top-Sechs als Ziel, aber: FSV Landau startet mit personellen Problemen in die Saison

21.07.2023 | Stand 13.09.2023, 6:51 Uhr

Trotz personeller Probleme: Cheftrainer Jochen Freidhofer will mit seinem Team in die Top-Sechs. −F.: mn Archiv

Wenn der FSV Landau am Freitag um 19 Uhr beim Vize-Meister der Kreisliga Donau-Laaber, FC Walkertshofen, in seine vierte Bezirksliga-Saison startet, dann treffen die Bergstädter auf einen Gastgeber, der sich in der Aufstiegsrelegation gegen den renommierten TSV Abensberg mit 3:1 durchgesetzt hat, womit deutlich wird, was für ein spielstarker Gegner gleich zum Auftakt auf das Team von Cheftrainer Jochen Freidhofer wartet.
Dieses Match passt exakt zur Einschätzung des Coaches, der angesichts der Ausgeglichenheit der Konkurrenz mit einer Saison rechnet, in deren Endabrechnung der FSV Landau eventuell auch nur auf dem 10. Platz landen könnte, wenngleich er für seine Jungs einen Rang unter den Top-Sechs als Ziel ausgegeben hat.
FC Walkertshofen schickt eine torhungrige Offensive um den bayernliga-erfahrenen Spielertrainer Christian Brandl und dessen Sturmpartnern Alexander Langwieser sowie Neuzugang Sebastian Zettl, (ehemals FC Ergolding) der vom FC Hohenthann kommend, als Co-Spielertrainer fungiert, ins Rennen. In den Testspielen gegen Teams von der Kreis- bis zur Landesliga schoss sich das Offensiv-Trio Brandl (sieben), Langwieser (sechs) und Zettl (zwei) schon mal warm für das Auftaktduell. Die Aussage des ehemaligen FSV-Trainers Günter Rainer: „Es gibt keine unangenehmere Aufgabe, als gleich im ersten Spiel gegen einen Aufsteiger auf dessen Platz antreten zu müssen“, trifft aus Sicht der Bergstädter auf diese Partie definitiv zu. Im September 2021 trafen beide Teams im Totopokal-Kreisfinale aufeinander, wobei der FSV zwar durch ein Tor von Anton Metzner zur Pause noch mit 1:0 führte. Aber nach „Rot“ gegen Verteidiger Tobias Oswald wendete sich das Blatt und Landau verlor in den Schlussminuten noch mit 1:2.
Wenn beide Teams heute wieder aufeinandertreffen, werden allerdings voraussichtlich mit Metzner, Stoiber und Etzel nur noch drei Akteure der damaligen „Verlierer-Elf“ mit dabei sein. Im Verlauf sowie am Ende der vergangenen Saison haben sich nämlich nicht nur Matthias Reichl und Philipp Beller, sondern auch solche Größen wie die beiden Kapitäne Jonas Reif und Viktor Betke aus dem aktuellen Team verabschiedet. In Anbetracht, dass Hannes Obermeier, Valentin Damböck, Florian Reitberger und dessen Bruder Dominik sowie eventuell auch noch Tobias Piller wegen Verletzung fehlen, dann wird deutlich, was auf den „Rest-Kader“ beim FC Walkertshofen zukommen könnte, zumal der FSV aus privaten Gründen auch Thomas Etzel zu ersetzen hat.
Wenngleich die gelungene Generalprobe mit dem 2:0-Erfolg bei der Spvgg Lam Mut macht, als Favorit sieht sich der FSV Landau nicht, denn Test- und Punktspiele sind „zwei Paar verschiedene Schuhe“. Dazu ist der FCW wohl voller Aufstiegseuphorie und will diesen Elan natürlich auch aufs Spielfeld bringen.

− fh