Niederreisbach
Sabrina Hafeneder ist Festmutter bei der Feuerwehr

18.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:30 Uhr
Monika Bergbauer

Festmutter Sabrina Hafeneder und die Festdamen sagten gerne zu, beim großen Fest dabei zu sein. −Fotos: Bergbauer

Ein wichtiger Meilenstein in Sachen Festvorbereitung war der Samstag für die Freiwillige Feuerwehr. 125 Jahre Hilfe am Nächsten wird man von Freitag, 14., bis Sonntag, 16. Juli, feiern. Deshalb wurde man bei „Wunschkandidatin“ Sabrina Hafeneder vorstellig, um sie um die Übernahme des Amtes der Festmutter zu bitten. Nachdem es für solch einen Anlass auch Festdamen braucht, erhoffte die Wehr von Tina Dippl, Theresa Oswald, Anna-Lena Ertl und Johanna Denk ebenfalls die Zusage.

Der Festausschuss wurde bei seinem Vorhaben von zahlreichen Mitgliedern unterstützt. Zusätzlich verstärkte man sich mit Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner, der die Schirmherrschaft zu diesem Jubiläum inne hat. So zog eine starke Abordnung zu Familie Hafeneder, vorweg wurde das Holzscheit getragen. Festausschussvorsitzender Gerhard Ertl, Vorstand Josef Oswald, Erster Kommandant Franz Hafeneder, 2. Vorstand Thomas Gangkofer und 2. Kommandant Martin Gangkofer brachten an Ort und Stelle kniend das Anliegen in Reimen vor. Mit Blumen „bestach“ man die Befragten, aber, „ganz so einfach machen wir es Euch nicht“, so Sabrina Hafeneder. Vier Aufgaben sollten zur Bewährungsprobe gemeistert werden.

Da ging’s zunächst ins Freie. Drei Prüflinge mussten mit ihren langen Beinen auf den Bobby-Cars zurecht kommen. Ihre Ausstattung war ein Feuerwehrhelm mit kleinem Gefäß darauf. Drei weitere erhielten je eine Wasserpistole. Ehrenkommandant Josef Niederer bediente die Kübelspritze und pumpte Wasser. Den Inhalt des Schlauches füllte Bürgermeister Rolf-Peter Holzleitner in den Eimer, woraus die Spritzen befüllt wurden. Nun hieß es, gezielt die Gefäße am Kopf der „rasanten Fahrer“ zu füllen. Dann rollte man im Slalom zum Ziel, einem Glas, das mittels Kopfneigung mit dem Wasser zu befüllen war.

Heiter ging es auch weiter, als vier Prüflinge den rechten Schuh und die rechte Socke auszuziehen hatten. Denn um den großen Zeh wurde je eine Schnur gebunden, an deren anderen Ende eine kleine Brezel baumelte. Diese musste mittels Verrenkungen und Fußbewegungen im Mund landen.

Anschließend hieß es Fragen rund um die FF Niederreisbach zu beantworten. Da wollte man wissen, dass beim letzten Gründungsfest 1997 ganze 7900 Liter Bier getrunken wurden. Wer ein gutes Gedächtnis hatte, wusste, dass Pfarrer Hofmann 1994 das neue TS8 segnete. Allerdings, wer im falschen Feld stand, wurde mit manchem „greislichen“ Schnaps vom Zitronensaft bis zum Wüstenschnaps bestraft.

Wer später noch Durst hatte und zu den drei Männern gehörte, die die letzte Aufgabe bewältigen mussten, kam auf seine Kosten. Denn jeder sah sich einem Eimer mit Sauger für Kälber gegenüber. Darin fand jeweils eine Maß Bier Platz. Nun musste so lange „gezuzelt“ werden, bis letztlich in allen drei Behältnissen zusammen nur noch ein halber Liter Bier übrig blieb.

Akteure wie Zuschauer hatten ihren Spaß bei den Spielen und das „Ja“ war selbsterklärend. Alle Befragten betonten, dass es ihnen eine Ehre sei, bei diesem großen Ereignis eine prägende Aufgabe zu übernehmen. Oben drein sorgte Familie Hafeneder bestens für Bewirtung. Der Schirmherr zapfte das Bierfass an, damit man auf ein gelungenes Fest stoßen konnte.