Höcking
Günther Hageneder ist Sportler des Jahres

18.12.2022 | Stand 17.09.2023, 8:09 Uhr
Andrea Luderer-Ostner

HSV-Sportler des Jahres ist Günther Hageneder (3.v.r). Es gratulierten Marcel Szabo (v.l.), Josef Willnecker, Josef Perstorfer, Daniel Laubmeier und Vorsitzender Thomas Lorenz. −Foto: Luderer-Ostner

Von Andrea Luderer-Ostner

Zur Weihnachts- und Jahresabschlussfeier hat der Höckinger Sportverein am Samstagabend in das Gasthaus Schachtner eingeladen. Neben dem Rückblick, besinnlichen Teil und Dankesworten wurde der „Sportler des Jahres“ des Höckinger SV gekürt.

Geschenke erhielten die Trainer und Jugendtrainer, Zeugwartin, Putzfrauen für das Fußballvereinsheim und Tennishäusl, Platzwart, dem SV Ganacker, der Theatergruppe mit Erwin Reisinger und den Schiedsrichtern. Herausragend dabei ist der 81-jährige Anton Friedl, der seit 36 Jahren für den HSV und insgesamt 47 Jahre für den Fußballkreis Isar-Rott als Schiedsrichter tätig ist. „Zweieinhalb Jahre noch – die 50 will ich voll machen“, sagt er und lacht spitzbübisch.

Höhepunkt war die Ehrung zum Sportler des Jahres. In der Laudatio gab Josef Willnecker von der Abteilung Tennis den Titel Günther Hageneder. Als im Jahr 1976 der Höckinger Sportverein gegründet wurde, damals drehte sich erstmal alles nur um Fußball, war Günther Hageneder von der ersten Minute an als Gründungsmitglied dabei. Angefangen in der damaligen C-Klasse hat er es beim HSV, nur unterbrochen durch einen kurzen Abstecher zu seinem Heimatverein FC Griesbach, auf insgesamt 433 Spiele und 108 Toren in der 1. und 2. Mannschaft beim HSV gebracht. Eine stolze Bilanz, die sich weit über die Grenzen Höckings hinaus sehen lassen konnte. Dazu kommen noch ca. 200 AH-Spiele. Viele Jahre hat Günther Hageneder, wenn Not am Mann war, in der 2. Mannschaft ausgeholfen und hat fast immer verletzungsfrei jede Saison durchgespielt, jede Menge Tore geschossen – immer mit Fairness zum Gegenspieler.

Höhepunkt seiner Fußball-Karriere war der Aufstieg des HSV 1980 in die B-Klasse Dingolfing. Aber auch so manche Nachbarschafts-Derbys und Pokalspiele sind in Erinnerung. Aber nicht nur auf dem Spielfeld war Günther Hageneder ein gefragter Mann. Auch neben dem Platz hat er schon früh Führungspositionen als zweiter Vorsitzender an der Seite von seinem Chef Xaver Hagn übernommen. Bei sämtlichen Bautätigkeiten, vor allem im elektrischen Bereich und organisatorischen Dingen, war Günther Hageneder der Experte beim HSV und ist es bis heute immer noch.

Doch auch ein zweites Sportler-Herz schlägt in seiner Brust. Als Anfang der 1990er Jahre der Gedanke aufkam, das Sportangebot neben Fußball, noch um eine Tennissparte zu erweitern, war der „Sportler des Jahres“ sofort wieder dabei. Er gehörte auch da von Anfang an zum Gründungsteam und war mit seinem Fachwissen, Sachverstand und Hilfsbereitschaft eine tragende Säule beim Bau der Tennisplätze 1992/93, als auch ein Jahr später beim Bau vom Tennishäusl und Kinderspielplatz. Mit über 300 unentgeltlich geleisteten Arbeitsstunden hat er wesentlich dazu beigetragen, dass die Tennisanlage auch nach fast 30 Jahren immer noch in einwandfreiem und ansehnlichem Zustand ist.

Seine sportlichen Highlights waren 2010 der Meistertitel im Herren-Doppel mit Christian Eibl, der Vizemeister-Titel im Herren-Doppel 2011 mit Christian Eibl, sowie der 3. Platz bei den internen Ü50 Meisterschaften 2020 gegen Anton Nebauer. Seit 2017 ist er auch im HSV Ausschuss und als stellvertretender Tennins-Abteilungsleiter tätig.