Dingolfing-Landau
Gemeinsam für die Umweltbildung – Treffen motiviert die vielen Aktiven

Netzwerktreffen im Landratsamt zeigt Möglichkeiten zur Zusammenarbeit

10.05.2023 | Stand 10.05.2023, 15:00 Uhr

Bettina Zimmer, die Leiterin der Umweltstation (stehend), bat beim Netzwerktreffen um Ideen, wie man die Umweltbildung und die Zusammenarbeit verbessern könnte. −Foto: lnp

Während es mit dem Bau der Umweltstation in Landau langsam ernst wird, wird die Arbeit, die dort künftig gemacht wird, bereits mit Riesenschritten angegangen. Die Leiterin der Umweltstation, Bettina Zimmer, hatte zu einem Netzwerktreffen ins Landratsamt geladen. Alle sollten kommen, die in Sachen Umweltbildung oder Bildung für nachhaltige Entwicklung bereits engagiert sind oder sich für das Thema interessieren.

„Ich bin sehr zufrieden“, sagte Zimmer, als 17 Teilnehmer im Kleinen Sitzungssaal im Landratsamt Platz nahmen. Es war eine bunte Mischung aus den verschiedenen Bereichen: Fischereiverband; Fischereiverein Sommershausen; Bayerischer Jagdverband; Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Landau; Amt für Ländliche Entwicklung, Landau; Kräuterpädagogen, Kath. Erwachsenenbildung, Museum Kastenhof, Lehrkraft des Gymnasiums Landau, FreiwilligenAgentur und Kreisrat.

Wirklich schöne Anregungen

„Es war sehr gut besucht“, freut sich Bettina Zimmer, die große Möglichkeiten sieht, auf dieses Treffen aufzubauen, denn es gab wirklich schöne Anregungen. Erster Erfolg war die Erstellung einer Email-Liste, in der sich alle eintragen können, so dass man sich künftig über die Umweltstation oder auch gleich direkt austauschen kann. „Das ist natürlich nicht fertig, wir sind offen für alle“, wirbt Zimmer für noch mehr Unterstützung und Engagement.

Wichtig ist ihr, dass die vielen Angebote und Veranstaltungen, die es im Landkreis gibt, auch allen zugänglich werden und dass es dann vielleicht aus dem kleinen Teilbereich herausgeholt wird. So gebe es beispielsweise gute Ideen und Angebote der Jäger, die aber auch andere Verbände und Organisationen interessieren könnte. Diese wissen aber bisher nichts davon. Daher bot Bettina Zimmer an, diese Koordination übernehmen zu wollen.

Es soll mehr Angebote für Schulen geben

Ganz wichtig ist ihr die Umweltbildung und daher auch, dass das Wissen der Ehrenamtlichen in die Schulen gebracht wird. „Das will ich bewerben“, sagte die Biologin, die ganz überwältigt war nicht nur vom Zuspruch: „Es gibt so viele aktive Leute im Landkreis, die tolle Sachen machen und die zum Teil nicht nachgefragt werden.“

Also müsse man mehr Informationen geben und mehr Werbung machen – das zog sich wie ein roter Faden durch das Netzwerktreffen. Was sie beobachtet hat, war, dass sich nach dem offiziellen Teil der ursprüngliche Sinn des Treffens erfüllt hat. Da tauschten sich Fischer und Kräuterpädagogin aus und fanden wohl einen Weg der Kooperation. „Das klappt nur, wenn man zusammenkommt“, freut sich Bettina Zimmer und vereinbarte, dass dieses Treffen künftig zweimal jährlich stattfinden wird.

Ins Protokoll nahm sie auf, dass vom Fischereiverein Sommershausen ein Hörpfad eingerichtet wurde. Da wird aus Sicht eines Fisches über Probleme im Leben eines Fisches berichtet, dessen die Menschen sich meist nicht bewusst sind. Diesen Hörpfad könnte man auch über das Landratsamt bewerben. Dass dort auch Broschüren zu Isarflüstern, Ackerkräuterbestimmung oder Bienen vorhanden sind, die ausgeliehen oder bestellt werden können, darüber informierte Zimmer gerne.

Gibt es bald einen Infotag für Lehrkräfte?

Interessant fanden einige, dass die FreiwilligenAgentur anbietet, einen Raum am Pfarrplatz für Bildungsarbeit zu vermieten. Ob sich ein angeregter Infotag für Lehrkräfte verwirklichen lässt? Angeregt wurde, dass man es versuchen möchte.