Der Werkstatt Dingolfing der Landshuter Werkstätten ist es ein wichtiges Anliegen, mit den Mitarbeitern regelmäßig Gemeinschaftsprojekte umzusetzen, die einen langfristigen Mehrwert für alle bieten.
Ein gutes Beispiel hierfür ist das vor Kurzem fertiggestellte Baumbank-Projekt, welches mit Spendengeldern finanziert wurde. In einem ersten Schritt wurde unter Einbeziehung der Beschäftigten per Hand ein Bauplan gezeichnet. Danach wurde eine Schablone aus Karton erstellt, nach der die Mitarbeiter mit Behinderung den Zuschnitt des Rohmaterials an der Bandsäge ausführten.
Anschließend wurden die Metallteile der Bank vom Hausmeister der Werkstatt geschweißt und die benötigten Holzbretter im Berufsbildungsbereich gesägt. Das Bohren und die Montage übernahmen ebenfalls die Werkstattmitarbeiter.
Somit entstand in Zusammenarbeit der Bereiche Metall, Montage und Berufsbildung und mit sehr großer Unterstützung des Hausmeisters der Einrichtung, Josef Schuder, sowie den jeweiligen Gruppenleitern eine einzigartige Baumbank. Bald wird abschließend eine Beschilderung mit der hauseigenen Laseranlage gestaltet.
Da zu einer Baumbank ein passender Schattenspender gehört, wurde in die Mitte ein Klimabaum (Liriodendron tulipifera) aus einer Baumschule in näherem Umkreis gepflanzt, der mit sowohl steigenden als auch kalten Temperaturen klarkommt. Natürlich wurden die Menschen mit Behinderung auch die Pflanzarbeiten einbezogen.
Die fertige Baumbank erfreut sich größter Beliebtheit und wird auch von Außenstehenden regelmäßig bewundert. Mehrfach wurde die Werkstatt Dingolfing bereits angefragt, ob sie nicht noch weitere dieser Exemplare bauen könne. Dann möchten die Werkstattmitarbeiter natürlich gerne wieder mitmachen und zeigen, was in ihnen steckt.
