Einmal Café Dobler – immer Café Dobler. Das denken sich wohl viele Stammkunden, für die das Lokal einfach "irgendwas" hat, das sie immer wieder zum vorbeikommen einlädt. Das Café lebt von den vielen Stammkunden. Mittlerweile besteht es seit Jahrzehnten und die Kinder der ersten Generation verbringen hier ihre Abende – nicht nur bei den so beliebten Currywürsten, die seit 50 Jahren die Küche verlassen. Der Erfolg basiert auch auf der Wohlfühl-Atmosphäre, die die Kunden ins Café zieht. Die herrscht vielleicht auch gerade deshalb, weil sich die Doblers, allen voran Rita Dobler, vor allem für die Menschen interessieren.
Dabei dürfte der Name fast ein wenig irreführend sein, denn mit einem Café hat die Gastronomie eigentlich wenig zu tun. Und dass sie mit der "Kegelbahn" gleich zwei Namen hat, ist auch nicht alltäglich. Beim "Dobler" treffen sich die Generationen – sei es an der Bar, in einer der Nischen oder im hinteren Bereich, der einer klassischen Gaststätte entspricht. Entweder man kommt zum Feierabendbierchen oder wenn’s später wird zum "Absacker" nach der Disco. Egal wann, die Wirtsleut’ freuen sich über ihre Gäste und lassen sie spüren, dass sie willkommen sind.
Eines ist im Café unverkennbar: die Handschrift von Rita Dobler, die Seele des Lokals und das seit 50 Jahren. Das Lebensmotto von ihr und Ehemann Edi: "Schau nach vorne, nicht zurück". Und so läuft der Betrieb seit mittlerweile fünf Jahrzehnten. Mittlerweile weiß man, wie wertvoll es ist, dass die Wirtin ihren ersten Gedanken nicht in die Tat umgesetzt hat. Als sie im November 1970 den Schritt in diese "Unternehmung" wagte, kam sie zunächst zu dem Schluss "hier werde ich nicht alt". Doch, es kam anders, wie man heute weiß.
