Freitag, kurz vor 8.30 Uhr: Vom Volksfestparkplatz strömen schick gekleidete Eltern und ihre Sprösslinge ins Landauer Gymnasium. Ein Vater stupst den Sohn auf dem Weg kurz neckisch an. Auch mit Maske ist ihm der Stolz in den Augen anzusehen. 97 junge Menschen haben im virusgebeutelten 2020 ihr Abitur am Gymnasium Landau abgelegt. Trotz der widrigen Bedingungen haben 38 von ihnen eine Eins vor dem Komma. Mit 2,15 Gesamtschnitt kann sich die Leistung sehen lassen – und das, wie Schulleiterin Cornelia Feldkamp betont, bei einem Abitur, dass im Vergleich keineswegs leichter war.
"Das hätten wir uns vor einem halben Jahr nicht denken können", beginnt Cornelia Feldkamp ihre Rede. Eine Rede, die sie an diesem Tag vier Mal halten wird. Denn wegen Corona muss die Abschlussfeier auf vier Gruppe aufgeteilt werden. Im ersten Durchgang werden gleich die Jahrgangsbesten geehrt, an deren Spitze sich Ludwig Rauch mit einem Schnitt von 1,0 setzt, gefolgt von Katrin Schulze, Julia Fuchs, Antonia Nürnberger, Julia Eiserle, Maria Nachtmann und Janine Kerscher. Sie alle erhalten den Solarpreis der Firma Martin Brunnmeier, der mit 1000 Euro dotiert ist. Ludwig Rauch wurde außerdem mit Moritz Haase für sein soziales Engagement mit dem Heinz-Graf-Preis bedacht, den Franz Egerer, Vorsitzender des Fördervereins, überreichte.
