Mainkofen
Schlaganfall-Einheit des Bezirksklinikums zweifach ausgezeichnet

29.03.2022 | Stand 20.09.2023, 0:52 Uhr

Präsentieren die beiden Auszeichnungen der Mainkofener Stroke Unit: Krankenhausdirektor Uwe Böttcher (l.) und der Chefarzt des Neurologischen Zentrums Prof. Dr. Schmidt-Wilcke. −Foto: Bezirksklinikum

Seit es in Deutschland Stroke Units gibt, überleben laut der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe fast doppelt so viele Menschen einen Schlaganfall. Die kontinuierliche Verbesserung der Schlaganfall-Versorgung ist das Ziel – auch am Bezirksklinikum Mainkofen.

Bereits Ende 2021 stellte die Schlaganfall-Spezialstation des Neurologischen Zentrums die Qualitätsstandards der Deutschen Schlaganfallgesellschaft (DSG) unter Beweis und wurde erneut als regionale Stroke Unit zertifiziert. Dieser neurologischen Spezialstation wurde nun auch über die deutschen Grenzen hinaus eine hohe Versorgungsqualität bescheinigt: "Als eine von wenigen Kliniken in Süddeutschland erhielt die Spezialstation auch das Prädikat als Stroke Unit der European Stroke Organisation (ESO)", heißt es in einer Pressemitteilung. Damit wird der Schlaganfall-Einheit des Neurologischen Zentrums die grenzüberschreitende Einhaltung europäischer Standards bestätigt.

Ein Schlaganfall ist ein medizinischer Notfall. Hier ist eine möglichst kurze Zeitspanne vom Auftreten der Symptome bis zur Therapieeinleitung entscheidend, um die Folgen für den Patienten möglichst gering zu halten. In Kliniken mit zertifizierten Stroke Units ist das Personal entsprechend geschult und sensibilisiert.

Stroke Units sind Spezialeinheiten zur Schlaganfallbehandlung, die besondere Kriterien erfüllen müssen, wie modernste diagnostische Ausstattung, die Befähigung zur Thrombolyse, also zur medikamentösen Auflösung eines Gefäßverschlusses im Gehirn, und eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung durch entsprechend qualifiziertes Personal. Das Ärzteteam versorgt die Patienten in der Akutphase bis zur Entlassung oder Verlegung – in enger Abstimmung mit den Fachkräften aus der Pflege und den Therapeuten.

Der Dank von Krankenhausdirektor Uwe Böttcher und Chefarzt Prof. Dr. Schmidt-Wilcke gilt deshalb auch dem gesamten Stroke-Team mit den Oberärzten Dr. Walter Wiesmayer und Privat-Dozent Dr. Joachim Scheßl, Stationsleiterin Jasmin Berger und ihren Pflegefachkräften sowie den Logo-, Ergo- und Physiotherapeuten, die als eingespieltes Team alle Hand in Hand arbeiten.

− pz