Plattling
Landauer Straße: Nun kommt die Vollsperrung doch schon

24.06.2021 | Stand 22.09.2023, 2:31 Uhr

Ab Montag, 28. Juni, wird die Landauer Straße im Baustellenbereich komplett gesperrt. Die Grafik zeigt die Umleitungen für Auto- beziehungsweise Lastwagenverkehr. −Grafik: Landratsamt

Eigentlich sollte die Landauer Straße zunächst nur einseitig gesperrt werden. Doch nun kommt’s schon eher zur Vollsperrung. Dies gab die Straßenverkehrsbehörde Landratsamt bekannt. Die Firma Sommer Tiefbau aus Wegscheid führt seit dem 14. Juni im Auftrag der Stadtwerke Plattling in der Landauer Straße in Plattling Wasserleitungs-, Stromkabel- und Leerrohrverlegungsarbeiten durch. Zur Abwicklung der Straßenbauarbeiten wurde die Landauer Straße ab der Einmündung der Dr.-Zacher-Straße bis zur Einmündung der Schulstraße stadtauswärts gesperrt. Der Verkehr konnte einseitig fließen, so dass von der Sperrung nur der Verkehr in Richtung Wallersdorf beziehungsweise Otzing betroffen war. Die Umleitung erfolgte über die Schulstraße.

Vollsperrung gilt ab Montag, 28. Juni

Ursprünglich war laut Behörde geplant, die Erstellung der Hauptwasserleitung mit der jetzt beschilderten einseitigen Sperrung auszuführen und erst nach Fertigstellung der Hauptwasserleitung mit dem Bau der Hausanschlüsse quer über die Straße im Schutze einer Vollsperrung zu beginnen. "Die Fräsarbeiten konnten noch problemlos mit der einseitigen Sperrung abgeschlossen werden. Mit Beginn der Grabarbeiten kam es jedoch zu Konflikten zwischen dem Baubetrieb und dem Fahrverkehr", heißt es in der Pressemitteilung.

Bei Materiallieferungen, beim Heben der Verbauelemente und beim Drehen des Baggers hätten die erforderlichen Sicherheitsabstände zum Fahrverkehr nicht mehr ausgereicht. Zudem sei die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer innerhalb der Baustelle größtenteils nicht eingehalten worden.

Arbeitsschutz und Verkehrssicherheit

Aus Gründen des Arbeitsschutzes und der Verkehrssicherheit könne die halbseitige Öffnung der Landauer Straße nicht mehr aufrechterhalten werden. Zur Durchführung der weiteren Arbeiten wird daher ab Montag, 28. Juni, die Landauer Straße im Baustellenbereich komplett gesperrt.

Stadtauswärts ändert sich an der bisherigen Verkehrsführung nichts. Sowohl Autos als auch Lastwagen können stadtauswärts über die Schulstraße fahren. Die Landauer Straße ist stadtauswärts nach wie vor noch bis zur Dr.-Zacher-Straße befahrbar.

Stadteinwärts wird der Lastwagen-Verkehr bereits ab dem Kreisverkehr in Enchendorf über die Enchendorferstraße und dem Amesmeierweg weiter zur Dr.-Wandinger-Straße bis zur Straubinger Straße auf die B8 umgeleitet. Autofahrer werden stadteinwärts über die Schulstraße geführt.

Absolutes Halteverbot in der Schulstraße

Während der Dauer der Arbeiten besteht in der Schulstraße ein absolutes Halteverbot, damit der Verkehr auf der Umleitungsstrecke weitgehend ohne Behinderungen laufen kann. Die Ampel an der Kreuzung Landauer Straße, Schulstraße, Wiserstraße wird ausgeschaltet.

Der Rewe-Verbrauchermarkt in der Landauer Straße ist während der gesamten Bauphase zu erreichen. Ferner bleibt der Gehweg im Baustellenbereich stets auf einer Straßenseite nutzbar.

Die weiteren Arbeiten sind in zwei Bauabschnitte gegliedert. Im ersten Bauabschnitt ist der Bereich zwischen der Siedlung an der Landauer Straße und der Zufahrt zum Verbrauchermarkt gesperrt. Der Verbrauchermarkt kann im ersten Bauabschnitt aus Richtung Dr.-Zacher-Straße (stadtauswärts) angefahren werden. Im zweiten Bauabschnitt ist der Bereich zwischen der Zufahrt zum Verbrauchermarkt und der Dr.-Zacher-Straße gesperrt. Der Verbrauchermarkt kann dann auf der Landauer Straße stadteinwärts angefahren werden. "Die gesamte Maßnahme erstreckt sich voraussichtlich bis Ende Juli 2021", informiert die Straßenverkehrsbehörde.

CSU-Stadtrat Michael Weiß machte bereits in der Sitzung am Montag darauf aufmerksam, dass es für Schulkinder aufgrund der Umleitung problematisch sei, die Schulstraße zu überqueren. Schließlich befahren ungewöhnlich viele Verkehrsteilnehmer nun die Schulstraße. Ab Montag fällt zumindest der Schwerverkehr weg. Das Ordnungsamt der Stadt werde die Situation aber nochmals genau begutachten und sich an das Landratsamt wenden, um entsprechende Warnschilder aufzustellen. Weiß appelliert indes an die Vernunft der Autofahrer – zum Schutz der Kinder!

− chh/pz