Plattling/Stephansposching
Asylunterkunft fertig umgebaut

Halle im Industriegebiet wird als Ankunftsunterkunft für Asylbewerber genutzt

15.04.2020 | Stand 19.09.2023, 6:53 Uhr

Nicht viel los ist derzeit in der Stephansposchinger Dependance des Ankerzentrums Deggendorf. Im Außenbereich wurde die Zaunanlage erneuert und einer kleiner Spielplatz sowie ein Fußballfeld geschaffen. Die Halle wird als Ankunftsunterkunft genutzt. −Foto: Schweighofer

Die Umbauarbeiten in der großen Asylunterkunft im Industriegebiet Plattling-Stephansposching sind nach rund siebeneinhalb Monaten abgeschlossen. Das bestätigte die Regierung von Niederbayern auf Anfrage. Bei der Halle vor der Toren der Stadt handelt es sich um eine Außenstelle des Deggendorfer Ankerzentrums für Flüchtlinge.

Wie Regierungsdirektor Ulrich Stemmler, der Verantwortliche für das Ankerzentrum in Deggendorf, bei einem Gespräch mit Plattlings Bürgermeister Erich Schmid und Stephansposchings Bürgermeisterin Jutta Staudinger bereits im Mai 2019 bekräftigte, gehen die notwendigen Maßnahmen im Innen- und Außenbereich der Asylunterkunft nicht auf Beschädigungen oder unsachgemäßen Umgang der früheren Bewohner zurück. Vielmehr seien die Veränderungen notwendig, weil im Ankerzentrum in Deggendorf mit seinen Außenstellen Stephansposching, Osterhofen und Hengersberg annähernd gleiche Wohnbedingungen geschaffen werden sollen.

Konkret wurde nach dem Umbau die maximale Kapazität der Einrichtung im Industriegebiet Plattling-Stephansposching von früher 342 Plätzen auf nun 136 gesenkt. Es wurden die Wohn-, Sanitär- und Aufenthaltsräume im Innenbereich neu gestaltet sowie zusätzliche Aufenthaltsbereiche im Freien, wie beispielsweise ein Spielplatz und ein Fußballplatz, geschaffen. Außerdem wurde die Zaunanlage erneuert. Aktuell wird die Dependance Stephansposching nach Auskunft von Sarah Pancur, Pressesprecherin der Regierung von Niederbayern, zur Entlastung des Ankerzentrums Deggendorf als Ankunftsunterkunft genutzt, in der die Geflüchteten zum Beispiel zunächst untersucht werden. Ausgelastet ist die Halle derzeit bei weitem nicht. "Wegen der allgemeinen Situation kommen momentan sehr wenige Flüchtlinge an", informiert Sarah Pancur.
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