Osterhofen
Stadt sagt Christkindlmarkt ab

Auch das Neujahrskonzert im Januar wird nicht stattfinden

17.11.2021 | Stand 22.09.2023, 1:54 Uhr

Der Osterhofener Christkindlmarkt war heuer erstmals im Stadtpark geplant, um mehr Abstände zwischen den Buden zu ermöglichen. Aufgrund der extrem hohen Corona-Zahlen wird er abgesagt. −Foto: Archiv Schiller

Diese Entscheidung ist für den Haupt-, Kultur- und Sozialausschuss der Stadt Osterhofen gar keine Diskussion gewesen: Einstimmig beschlossen die Mitglieder, dass der Christkindlmarkt aufgrund der hohen Corona-Zahlen heuer erneut abgesagt wird. Auch die Absage des Neujahrskonzerts im Januar beschloss das Gremium einhellig.

Bürgermeisterin Liane Sedlmeier empfahl in der Sitzung am Dienstagabend "aufgrund der drastischen Entwicklung ", den Christkindlmarkt leider abzusagen. Diese sei sehr bedauerlich, gerade für die Kinder, aber schon aus Solidarität zu Pflegern und Ärzten wichtig.

Kulturreferentin Susanne Brotzaki hatte zwar ein schlüssiges Konzept für den Markt im Stadtplatz erarbeitet (die OZ berichtete ausführlich), das sie dem Ausschuss kurz vorstellte. Mit der Anordnung entlang der vier Hauptwege mit dem Pavillon als Mittelpunkt könnte man für ausreichend Abstand sorgen. Auch würde es keine Bühne geben, um Sammelpunkte zu vermeiden. Vielmehr würden Musiker, Nikolaus und Christkind durch den Markt zu den Besuchern kommen. Allerdings haben inzwischen der Kutscher sowie die Grundschule Altenmarkt ihre Beteiligung am Christkindlmarkt abgesagt. Die Förderschule sagte ihren Verkaufsstand ab. Die Einstellung er weiteren Anbieter ist laut Brotzaki gemischt – von einem Wunsch nach Absage des Christkindlmarkts bis hin zur Unterstützung, wenn der Markt stattfindet.

Würde der Markt stattfinden und dann 2G gelten, so müsste man die Fläche absperren und den Eingang kontrollieren. Das würde für die vier Tage Personalkosten von 4000 bis 5000 Euro bedeuten.

Oliver Platzer erläuterte, in einer privaten Umfrage hätten die meisten gesagt, sie würden derzeit ohnehin nicht auf einen Christkindlmarkt gehen. Für die Ausschussmitglieder war die Entscheidung klar, sie votierten einstimmig für die Absage des Marktes.

Auch zum Neujahrskonzert (geplant für 13.Januar) empfahl Bürgermeisterin Sedlmeier die Absage. Es gälte 2G. Zudem müsse der Ticketverkauf diesmal elektronisch über einen Anbieter erfolgen und demnächst starten. Bis die tatsächlichen Ausführungsbestimmungen nach der heute stattfindenden Bund-Länder-Konferenz vorliegen, würden aber Wochen vergehen. "So sehr wir uns nach Veranstaltungen in der Kultur sehnen, das kann nicht funktionieren bis zum 13. Januar", sagte Sedlmeier. Helmut Leberfinger fügte an, eine solche Veranstaltung könne man nicht vertreten, angesichts der Situation in den Krankenhäusern. Auch hier stimmte der Ausschuss geschlossen gegen das Konzert.

Über weitere Termine wie den Ehrenabend am 28. Januar, das Faschingstreiben am 27. Februar oder den Rosstag am 10. April wurde am Dienstag noch nicht diskutiert. Die Entscheidung darüber soll in einer zusätzlichen Ausschuss-Sitzung am 4. Januar erfolgen.

− gs