Osterhofen
Pater Joshy feiert 25. Priesterjubiläum

Seit 2017 ist er als Geistlicher in den Vilstalpfarreien tätig – Erfahrungen in Indien und in Österreich

03.01.2020 | Stand 20.09.2023, 4:35 Uhr

Sein 25. Priesterjubiläum feierte Pater Joshy (Mitte) mit Gottesdiensten in Willing (Bild), Galgweis und Gergweis. Vertreter der Kirchengremien gratulierten ihm dazu und hoffen, dass der beliebte Geistliche noch lange im Pfarrverband tätig sein wird. −Foto: Eiblmeier

An diesem Wochenende hat Pfarrvikar Pater Joshy Kanjirathamkunnel in den drei Vilstal-Pfarrkirchen Galgweis, Gergweis und Willing (Stadt Osterhofen) mit Gottesdiensten sein 25. Priesterjubiläum gefeiert. Er war am 3. Januar 1996 in seiner indischen Heimat zum Priester geweiht worden.

Bei der Begrüßung zu den Jubiläumsgottesdiensten sagte Pater Joshy: "Ich danke Gott für meine Berufung und meiner Mutter und meiner Familie für die Begleitung auf dem Weg zum Priester. Dankbar bin ich auch dafür, dass mein Weg mich hier her in den Pfarrverband geführt hat. Denn ich bin sehr gerne hier bei euch. Es sind schöne und wertvolle Erfahrungen, die ich hier erleben darf". Corona-bedingt konnten keine größere kirchliche Feier und auch keine weltliche Feier stattfinden.

Pater Joshy wurde am 19. Januar 1970 in Manikadave im Bezirk Kerala, Indien, geboren. Er besuchte von 1975 bis 1985 die Pflichtschule im Geburtsort. Im Juni 1985 trat er in das Priesterseminar des Kammillianer-Ordens in Mananathavady ein. Von 1986 bis 1988 ging er auf das Gymnasium, anschließend studierte er zunächst zwei Jahre lang Philosophie.

Von Mai 1990 bis Mai 1991 absolvierte Joshy Kanjirathamkunnel im St. Camillus Study House ein Noviziat und legte zum Schluss das Zeitliche Gelübde ab. Nachdem er von 1992 bis 1995 Theologie studiert hatte, legte er im Mai 1995 das Ewige Gelübde ab, empfing im Juni 1995 die Diakonatsweihe und wurde am 3. Januar 1996 in der St. Thomas Church in Manikadavu zum Priester geweiht. Als spezielle Fortbildung absolvierte er 1991 noch einen Kurs zum Berater und Betreuer von psychisch Kranken.

Nach der Priesterweihe übte Pater Joshy verschiedene Tätigkeiten im Orden aus. So war er zunächst Koordinator Berufungspastoral, dann Rektor im St. Camillus Seminar in Eluru, später Superior im gleichen Seminar. Seine weitere Tätigkeiten waren zuletzt Mitglied im Provinzrat der Kamillianer und zugleich Direktor des Rehazentrums für HIV/Aids in Mangalore.

Im Januar 2005 kam der Geistliche in das Kamillianerkloster in Wien. Von September 2005 bis August 2006 war er zunächst Aushilfskaplan in der Pfarrei Hollabrunn, dann ein Jahr lang Krankenhaus-Seelsorger im Krankenhaus Hietzing in Wien und ein weiteres Jahr Hausökonom im Kloster. Von September 2007 bis August 2012 übte er das Amt des Rektors und Seelsorgeteamleiters im Krankenhaus Hietzing aus. Zusätzlich war er ab 2008 Aushilfspriester in diversen Pfarreien der Erzdiözese Wien und Hausoberer im Kloster. Von 2008 bis 2017 war er auch Mitglied im Provinzrat der Kamillianer Österreichs.

Sein Weg führte ihn 2012 nach Salzburg. Bis zu seinem Wechsel am 1. September 2017 in den Pfarrverband Altenmarkt, zu dem auch der ehemalige Pfarrverband Gergweis ab diesem Zeitpunkt gehörte, war er dort Pfarrprovisor und Seelsorgeteamleiter der Pfarrei St. Johannes im Landeskrankenhaus Salzburg. Nebenbei war er noch als Aushilfspriester in diversen Pfarreien, Geistlicher Begleiter der Gemeinschaft der Kamillianischen Schwestern der Region Europa und der Kamillianischen Familie Österreich. Nachdem er von September 2010 bis Juni 2014 den Magister der Psychotherapiewissenschaft abgelegt hat, macht er auch psychotherapeutische Begleitung in Einzel- und Familientheraphien.

Zum Ende der Gottesdienste gratulierten dem Geistlichen Vertreter der kirchlichen Gremien zu seinem Jubiläum. Sie zeigten sich erfreut, dass man mit Pater Joshy einen Seelsorger bekommen habe, welcher als Priester und auch als Mensch sehr beliebt ist, und sie hofften, dass er noch lange im Pfarrverband tätig ist.

− eib