Wallerfing
Hans Marquardt tritt 2022 nicht mehr an

VdK-Ortsverband Wallerfing braucht neuen Vorsitzenden – VdK soll sich für Energiezuschuss für Rentner einsetzen

22.08.2022 | Stand 20.09.2023, 4:35 Uhr

Der VdK Wallerfing hatte zur Jahreshauptversammlung eingeladen: Kreisvorsitzender Oliver Antretter (v.l.), stv. Bürgermeisterin Evi Moser, Hermine Schlaffner, Erika Marquardt, Hans Marquardt, Elfriede Bergmeier, Pfarrer Armin Riesinger und Bürgermeister Johann Eigner. −Foto: Rehm

Seine Jahresversammlung hat der VdK-Ortsverband Wallerfing am Freitagabend im Gasthaus Eder in Neusling gehalten. Dabei haben Ortsvorsitzender Hans Marquardt und etliche Vorstandsmitglieder ihren Rücktritt für das kommende Jahr angekündigt.

Zur Versammlung hatte der Vorsitzende neben Pfarrer Armin Riesinger auch Bürgermeister Johann Eigner, dessen Stellvertreterin Evi Moser, den Vorsitzenden der KSK Neusling, Jakob Faltl, und den Kreisvorsitzenden des VdK, Oliver Antretter, begrüßt. Nach einem stillen Gedenken der verstorbenen Mitglieder berichtete Marquardt aus dem Vereinsjahr: Leider waren in den vergangenen zwei Jahren wegen der Corona-Pandemie Vereinsaktivitäten nur sehr eingeschränkt möglich. Nach der Weihnachtsfeier 2020 kam das Vereinsleben vor Ort so gut wie zum Stillstand. Unter strengen Corona-Auflagen nahm man lediglich an den Sitzungen des Kreisverbandes teil und die Vorstandschaft traf sich zweimal zu Sitzungen.

2021 gratulierte der VdK Pfarrer Riesinger zu dessen 50. Geburtstag. Die Haussammlungen "Helft Wunden heilen" fielen wegen Corona bzw. Mangel an Sammlern aus. Positiv entwickelte sich der Mitgliederstand. 2020 konnte man 210 Mitglieder verzeichnen, 2021 waren es dann 218 und aktuell sind es 220, die im VdK organisiert sind.

Die Planungen sehen für die nächste Zukunft vor, dass man am 11. Dezember im Gasthaus Eder in Neusling wieder die Weihnachtsfeier durchführt. Abzuwarten bleibt, wie sich die Corona-Situation entwickelt. Wie Marquardt weiter ausführte, will er bei der anstehenden Jahresversammlung mit Neuwahl im kommenden Jahr nicht mehr kandidieren.

Den Ausführungen des Vorsitzenden ließ Kassenwartin Erika Marquardt ihren Bericht folgen. Bürgermeister Hans Eigner freute sich in seinem Grußwort, dass es nun endlich wieder möglich ist, Versammlungen durchzuführen. Der VdK in Bayern ist mit seinen 760000 Mitgliedern der größte unabhängige, solidarische und stärkste Sozialverband. Als solcher besitzt er großen Einfluss und leistet in Sachen Rechtsberatung und bei der Unterstützung benachteiligter Gruppen im Lande Großes. Er bietet Informationen bei allen sozialen Problemfällen und in der Rentenberatung. Den VdK bezeichnete Eigner als unverzichtbar, auch in der Gemeinde Wallerfing. Seine Ausführungen schloss der Bürgermeister mit einem aufrichtigen Dank an das Führungsteam. Für die kommende Zeit wünschte er alles Gute und verband dies mit dem Wunsch, dass es auch künftig mit dem Ortsverband weitergehen möge.

Kreisvorsitzender Oliver Antretter übermittelte die Grüße des Kreisgeschäftsführers Helmut Plenk. Im Kreisverband sind derzeit 12100 Mitglieder organisiert, in der Geschäftsstelle aktuell elf Personen beschäftigt. 2021 konnten durch den Einsatz des VdK rund 1,4 Millionen Euro an Rückerstattungen bewirkt werden. Das Team in der Zentrale führte ca. 9500 Beratungen, davon 4500 persönlich durch.

Die derzeitige allgemeine Krisensituation lässt eher schlechte Aussichten für die nächste Zukunft erwarten und wird dazu führen, dass der VdK verstärkt Zulauf erhält und seine Bedeutung als Sprecher und Anwalt der sozial Schwachen noch zunimmt. Davon zeigte sich Antretter fest überzeugt.

Im nachfolgenden Punkt "Wünsche und Anträge" wurde aus den Reihen der Mitglieder die Kritik geäußert, dass der Energiezuschuss Rentnern nicht zugute kommen soll. Dies wurde als ausgesprochene Ungerechtigkeit empfunden. Der VdK hat hier einen Auftrag, tätig zu werden und seinen Einfluss geltend zu machen.

Aus der Versammlung heraus wurde auch bemängelt, dass man bei Telefonanrufen in der Kreisgeschäftsstelle wegen Leitungsüberlastungen sehr oft nicht durchkommt. Es müsste doch möglich sein, die Leitungen den heutigen Anforderungen anzupassen, war man sich einig. Alles andere führt zur Unzufriedenheit und im schlimmsten Fall zum Austritt der Mitglieder. Am Schluss waren alle zu einer gemeinsamen Brotzeit eingeladen.

− tre