Osterhofen
Gäste beim EW-Konzert begeistert vom Kreuzgarten des Klosters und Starsopranistin Anna Prohaska

23.07.2021 | Stand 20.09.2023, 7:04 Uhr
Michael Kufner

Im wunderbaren Ambiente des Kreuzgartens genossen die Besucher das Barock-Konzert der Europäischen Wochen. −Foto: Kufner

Ein echter Sommernachtstraum nach einem langen, finsteren Winter: Starsopranistin Anna Prohaska hat das Publikum beim Konzert der Europäischen Wochen mit ihrem feinen, klaren und ausdrucksstarken Gesang regelrecht verzaubert.

"Eine tolle Sache für Osterhofen", schwärmte Christian Hofbrückl, einer der zahlreichen Unterstützer der Europäischen Wochen, und sprach damit den anderen Besuchern aus dem Herzen, darunter stellvertretender Landrat Josef Färber, Ehrenbürgerin Bruni Irber und Vertreter der Firma Wolf. Das Konzert fand im Kreuzgarten des Klosters statt. EW-Intendant Dr. Carsten Gerhard wusste, wovon er sprach: "Dieser ganz besondere Konzertort ist besser als manch anderer Konzertsaal." Für das Konzert mit Stücken von Henry Purcell, des Meisters der britischen Barockoper, überließ man freilich nichts dem Zufall: Die Niederbayerische Philharmonie habe den Kreuzgarten "akustisch ausgetestet", so Gerhard.

Das La Folia Barockorchester aus Berlin unter Leitung von Robin Peter Müller sowie die Sänger Anna Prohaska (Sopran), Nikolay Borchev (Bariton), Julia Böhme (Alt) und Richard Resch (Tenor) fanden also ideale Bedingungen und ein äußerst dankbares Publikum vor. Musiker und Mitarbeiter leisteten doppelte Arbeit, da zwei Auftritte hintereinander stattfanden, um die Abstände im Kreuzgarten zu gewährleisten. Unbeschwerter Musikgenuss also, der mit ausverkauftem Konzertort und Beifallsstürmen belohnt wurde. Geboten war Musik aus der Zeit der "Glorious Revolution", in der sich die absolutistische Monarchie zu einem parlamentarischen Staat wandelte.

Zum Schluss gab es Tränen der Freude über ein fantastisches EW-Konzert. Überall strahlende Gesichter: Beim Publikum, bei den Musikern und beim EW-Team. "See nature, rejoicing" bildete den krönenden Abschluss. Am Ende jubiliert die Natur.

Eine ausführliche Konzertkritik lesen Sie im Feuilleton.