Oberpöring
Freie Fahrt zwischen Niederpöring und Lailling

Baufreigabe der DEG 22 erfolgte am Freitag – Ausbau zwischen Isarbrücke und Schmidmühle abgeschlossen

24.09.2021 | Stand 20.09.2023, 2:56 Uhr

Mit dem Durchschneiden des traditionellen Bandes gaben die Beteiligten um Landrat Christian Bernreiter (8.v.r.) und Bürgermeister Thomas Stoiber (10.v.r.) das sanierte Teilstück der DEG 22 offiziell für den Verkehr frei. −Fotos: Rehm

Innerhalb von nur drei Monaten hat der Landkreis Deggendorf die Kreisstraße DEG 22 zwischen der Isarbrücke bei Niederpöring und der Schmidmühle (Gemeinde Oberpöring) ausgebaut. Am Freitag erfolgte die offizielle Baufreigabe, zu der Pfarrer Armin Riesinger den kirchlichen Segen erteilte.

Der Ausbau der Kreisstraße war nötig geworden, weil der Asphaltbelag bereits deutliche Schäden aufgewiesen hatte und der Straßenkörper insgesamt den Anforderungen der heutigen Verkehrsbelastung nicht mehr genügte, stellte Landrat Christian Bernreiter fest. Dazu kam, dass die Straßenbreite nur 4,40 Meter betrug. Im Begegnungsverkehr waren Schwerfahrzeuge zwangsläufig dazu gezwungen, auf die Bankette auszuweichen.

Der Landkreis entschloss sich deshalb dazu, den Fahrbahnbelag auf einer Länge von 1150 Metern mit einer Asphaltoberbauverstärkung zu ertüchtigen und die Bereiche der Bankette beidseitig mit 0,50 Meter breiten Betonfertigteilen zu befestigen. Damit konnte die befahrbare Breite der Kreisstraße auf 5,50 Meter erweitert werden. Ein zusätzlicher Grunderwerb war somit nicht erforderlich. Die Baumaßnahme ließ sich dadurch auch wirtschaftlicher durchführen, als dies in der herkömmlichen, klassischen Verbreiterung der Fahrbahn in Asphaltbauweise möglich gewesen wäre, merkte Bernreiter an.

Im Bereich der Bankette wurden eine 20 Zentimeter starke Tragschicht aus Schotter eingebaut. Darauf wurden auf 20 Zentimeter starker Betonschicht die Betonfertigteilplatten verlegt.

Nachdem die Schadstellen saniert worden waren und ein Profilausgleich erfolgt war, wurden eine acht Zentimeter dicke Asphalttragschicht und eine vier Zentimeter starke Tragschicht aus Asphaltbeton aufgetragen. Die Bankette selbst außerhalb der Betonfertigteile wurden auf 50 Zentimeter Breite mit dem Material des vorherigen Banketts saniert.

Zeitgleich mit den Bauarbeiten an der Straße erfolgte die Verlegung einer Starkstromleitung durch die Bayernwerk AG. Die gesamten Bauarbeiten konnten innerhalb von nur drei Monaten durchgeführt werden. Das enge Zeitfenster war Gründen des Naturschutzes und dem Beginn der Zuckerrübenkampagne geschuldet, erläuterte der Landrat.

Mit den Planungen war das Ingenieurbüro OBW Ing. Gesellschaft mbH&Co.KG aus Landau a.d. Isar beauftragt. Die Bauarbeiten wurden nach einer öffentlichen Ausschreibung an die Fa. ETW Westenthanner GmbH aus Eichendorf vergeben.

Die Gesamtkosten für Straßenbau, Ausgleichsmaßnahmen, Planung sowie Bauleitung belaufen sich auf insgesamt rund 700000 Euro, von denen 547000 Euro förderfähig sind. Erstmals in Niederbayern wird eine Maßnahme in dieser Bauweise vom Freistaat Bayern mit Bundesmitteln für die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur mit voraussichtlich 310000 Euro gefördert.

Die örtliche Bauüberwachung und die Bauoberleitung lag in Händen der Tiefbauverwaltung des Landratsamtes Deggendorf. Bernreiter bedankte sich an dieser Stelle auch bei der Bevölkerung für die aufgebrachte Geduld und ihr Verständnis für die im Zuge der Baumaßnahmen aufgetretenen Verkehrsbehinderungen.

Bürgermeister Thomas Stoiber freute sich in seinem Grußwort, dass mit der Maßnahme ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Infrastruktur vor Ort erfolgt ist. Gleichzeitig äußerte er den Wunsch, dass die nächsten Schritte beim Ausbau der DEG 22 in Richtung Lailling und Otzing ebenso zügig erfolgen. Nachdem Pfarrer Armin Riesinger für das ausgebaute Teilstück um den Segen Gottes gebetet hatte, durchschnitte die Ehrengäste das symbolische Band und gaben das Teilstück für den Verkehr frei.

Eingangs hatte Landrat Bernreiter neben Pfarrer Armin Riesinger auch seine Stellvertreter Josef Färber und Eugen Gegenfurtner begrüßt, die Fraktionsvorsitzenden des Kreistages, die Mitglieder des Kreisbauausschusses, die Vertreter des Planungsbüros OBW aus Landau, Florian Westenthanner und die Mitarbeiter der ETW Westenthanner GmbH sowie die Mitarbeiter der Tiefbauverwaltung am Landratsamt.

− tre