"Wer, wenn nicht wir?"
"Fridays for Future"-Demonstration zog wieder durch die Passauer Innenstadt

24.09.2021 | Stand 21.09.2023, 22:40 Uhr

Klimaneutralität – und das so schnell wie möglich forderten die Demonstranten. −Foto: Römer

Über 250 Menschen sind laut Polizeiangaben am Freitagnachmittag in Passau auf die Straße gegangen, die Organisatoren sprachen von 1000 Teilnehmern.

Sie demonstrierten beim globalen Klimastreik für mehr Klimaschutz. Zu Fuß zogen sie vom Klostergarten durch die Fußgängerzone und über die Donaulände wieder zurück. Dabei skandierten die Demonstranten Sprüche wie: "Es gibt kein Recht SUV zu fahren" und "Kohlekonzerne baggern in der Ferne, zerstören unsre Umwelt nur für'n Batzen Geld". Begleitet wurden sie dabei von Polizisten auf Fahrrädern.



Bei der Kundgebung der Organisation im Klostergarten stand die nächste Legislaturperiode im Fokus. Die Politik müsse die Rahmenbedingen so verändern, dass das 1,5-Grad-Ziel aus dem Klimaabkommen erreicht wird. "Es ist nicht genug, wenn einzelne Bürger vegan leben, nicht im Inland fliegen oder plastikfrei leben, das macht fast keinen Unterschied. Die Industrie muss eingeschränkt werden", sagte eine Rednerin.

Die Politik müsse nun mutige Entscheidungen treffen, auch wenn die Angst vor der Transformation da sei. Der Weg zur Klimaneutralität werde nicht einfach, sei aber dringend notwendig. "Vor allem, weil die Generation, die die Auswirkungen des Klimawandels am stärksten spüren wird, größtenteils noch nicht wahlberechtigt ist", betonten die Redner.

Keines der Klimaschutzkonzepte in den Wahlprogrammen der Parteien würde ausreichen, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Deswegen wird Fridays for Future weiter für Klimaschutz auf die Straße gehen, denn: "Wer, wenn nicht wir?"

− chr