"Das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen": So lautet das Resümee von BR-Korrespondentin Sandra Beham, als sie am Mittwochnachmittag mit Dr. Markus Schmauz, Geschäftsführer der Wasserbaulichen In
frastrukturgesellschaft (WIGES), und Andrea Scheday, Sprecherin der Interessengemeinschaft "gleicher Hochwasserschutz für alle", in Osterhofen (Lkr. Deggendorf) diskutiert. Der Beitrag wurde live in der Abendschau des Bayerischen Fernsehens gesendet. Angeregt wurde eine Podiumsdiskussion – und die Klärung der Frage, ob ein gesteuerter Polder den Unterliegern helfen oder schaden würde.
Treffpunkt war das Mahnmal, das die IG vor einigen Wochen zwischen Endlau und Künzing aufgebaut hat: Baumstämme symbolisieren jeden Menschen und jede Familie in den betroffenen Ortschaften, die von einem offenen Polder bei Künzing betroffen sind. Durch ihn befürchtet die Interessengemeinschaft im Hochwasserfall einen Rückstau von Herzogbach und Angerbach. Die Landwirte stellen 380 Hektar Fläche für die Deichrückverlegung und damit für eine Verbesserung des Hochwasserschutzes zur Verfügung – "doch selbst erhalten sie diesen Schutz nicht", erläutert Andrea Scheday in der Live-Schalte.