Nach dem langen und eintönigen Corona-Winter können wohl viele die Verlockungen des Sommers kaum erwarten. Die Aussicht auf Eiscreme an der Isar, eine kühle Feierabendhalbe im Biergarten und natürlich der feucht-fröhliche Badespaß im Plattlinger Freibad machen Lust auf die heiße Jahreszeit. Vorausgesetzt: Die Pandemie flaut ab. Ob bis zum Start des Sommers genügend Menschen geimpft sein werden und der Inzidenzwert Lockerungen zulässt, ist noch ungewiss. Wie also vorbereiten auf den Sommer?
Vor eben dieser Herausforderung steht derzeit Stefan Kopp, Leiter der Stadtwerke Plattling. In einem "normalen" Jahr stünde die Eröffnung des Freibads kurz bevor und die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Doch in diesem Jahr kann niemand so recht sagen, wann und in welcher Form der Badespaß möglich sein wird. "Wir fahren derzeit auf Sicht", betont Stefan Kopp.
Erste Vorbereitungen sind bereits im Gange. Das Wasser wurde aus den Becken ausgelassen, die Seitenwände gereinigt und die Grünanlage auf Vordermann gebracht. Nun steht unter anderem noch die Reinigung des Beckenbodens an und dann könnte auch schon das Wasser wieder eingelassen werden. Außerdem müsste es noch gechlort und beheizt werden. "Wir wären in zwei Wochen startklar, wenn das Okay von der Politik kommen würde", erklärt Stefan Kopp.
Dennoch – richtig enthusiastischen klingt der Stadtwerke-Leiter nicht. Gestern Nachmittag lag die Inzidenz im Landkreis Deggendorf bei 256. Gemäß der Bundesnotbremse dürfen Schwimmbäder jedoch nur unter einer Inzidenz von 100 Badegäste begrüßen. Eine schnelle Öffnungsperspektive sei deshalb nicht zu erkennen, stellt Kopp fest. Fürs erste müsse man abwarten. "Wir werden die letzten Vorbereitungen treffen, wenn die Eröffnung absehbar ist", erklärt der Stadtwerke-Leiter.
− khu/F.: Huber
