Osterhofen
Blumen zum 20. Todestag von Markus Stöger

Gedenken an den 2001 verstorbenen Bürgermeister a.D. und stellvertretenden Landrat am Grab am Friedhof

10.12.2021 | Stand 21.09.2023, 3:23 Uhr

Gedenken am Grab von Markus Stöger am Friedhof (von rechts): Bürgermeister a.D. und Ehrenbürger Horst Eckl, Landrat Christian Bernreiter und Bürgermeisterin Liane Sedlmeier mit den drei Kindern des 2001 verstorbenen Kommunalpolitikers, Sabine Stöger, Kurt Stöger und Doris Eid. −Foto: Schiller

Zum Gedenken an den 20.Todestag des ehemaligen Osterhofener Bürgermeisters und stellvertretenden Landrats Markus Stöger haben Landrat Christian Bernreiter und Bürgermeisterin Liane Sedlmeier am Freitag die Grabstätte besucht und ein Blumengebinde niedergelegt. Mit dabei waren Sabine Stöger, Doris Eid und Kurt Stöger als Angehörige sowie Ehrenbürger Horst Eckl.

Der gelernte Bäckermeister und langjährige Bürgermeister Markus Stöger ist am 10. Dezember 2001 im Alter von 81 Jahren verstorben. Er war während der Amtszeit des damaligen Landrats Dr. Georg Karl von 1978 bis 2001 dritter Landrat des Landkreises Deggendorf. In diesen 23 Jahren setzte er sich insbesondere dafür ein, dass die im Rahmen der Gebietsreform zusammengeführten Bereiche aus Teilen des ehemaligen Landkreises Vilshofen mit dem Landkreis Deggendorf zu einer Einheit verschmolzen sind.

Markus Stöger hat während seiner Zeit als vorbildlicher Kommunalpolitiker die vielfältigen Interessen der Bevölkerung mit großem Pflichtbewusstsein und der ihm eigenen herzlichen Art vertreten. Eine seiner großen Fähigkeiten war die der Integration, die Fähigkeit ein "Wir-Gefühl" zu erzeugen und so eine echte Bürgergemeinschaft zu schaffen. In seiner langjährigen Funktion als Osterhofener Bürgermeister und stellvertretender Landrat hat er diese Stärken eingesetzt und damit viel Gutes bewirkt.

"Markus Stöger ist für uns alle ein Vorbild dafür, Gräben zu überwinden, Brücken zu bauen und Menschen zusammenzuführen, anstatt zu trennen", betonte Landrat Christian Bernreiter. "Gerade in der aktuellen Zeit, in der die Kluft und der Egoismus Einzelner in unserer Gesellschaft immer mehr zu Tage treten, sollten wir uns Persönlichkeiten wie ihn als Vorbild nehmen. Nur gemeinsam und mit Gottes Hilfe können wir die großen aktuellen Herausforderungen bewältigen."

Bürgermeisterin Liane Sedlmeier bezeichnete den "Stöger Max" als ihren Mentor, der als "Architekt der Einheitsgemeinde Osterhofen" die einzelnen Ortsteile nach der Gebietsreform 1971 zusammengeführt habe. Die Donau sei zwar nach wie vor ein "trennendes Band", doch durch den von Stöger unterstützten Bau der Donau-Wald-Brücke sei die Angliederung an Deggendorf geglückt. Als Bürgermeister habe Stöger den Bau des Hallen- und Freibades sowie den Ausbau des Schul- und Sportzentrums in den Seewiesen vorangetrieben. Ehrenbürger Horst Eckl erinnerte an 30 gemeinsame Jahre mit Markus Stöger im Stadtrat und im Kreistag. Er selbst habe viel von ihm lernen können, vor allem im Umgang mit Bürgern und Vereinen, mit denen Stöger stets in regem Kontakt stand.

Kommunale Funktionen von Markus Stöger

Von 1946 bis 1948 sowie von 1952 bis zu seinem Tod war Markus Stöger Mitglied des Stadtrates Osterhofen; von 1966 bis 1972 war er Mitglied des Kreistages Vilshofen; von 1972 bis 2001 war er Mitglied des Kreistages Deggendorf; von 1961 bis 1966 war er 2. Bürgermeister, von 1966 bis 1990 1. Bürgermeister der Stadt Osterhofen (seit 1972 hauptamtlich); von 1978 bis 2001 war er stellvertretender Landrat.

Wichtige Auszeichnungen für Markus Stöger waren das Bundesverdienstkreuz am Bande (1979), die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze am (1979), das Ehrenbürgerrecht der Stadt Osterhofen (1990), der Goldene Ehrenring des Landkreises Deggendorf (1995) und die Kommunale Verdienstmedaille in Silber (1995)

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