Osterhofen
103 Lüftungsgeräte für die Region

24.09.2021 | Stand 20.09.2023, 2:56 Uhr

Begutachteten einen der großen Lüfter: (v.l.) Leiterin des Kindergartens St. Martin in Osterhofen, Laura Wimmer, Bürgermeisterin Liane Seldmeier und Bauamtsleiter Christian Moosbauer.

In Summe 103 Lüftungsgeräte haben die Stadt Osterhofen bzw. der Mittelschulverband für die einzelnen Einrichtungen angeschafft. Gerade rechtzeitig zum Beginn des neuen Schul- und Kindergartenjahres wurden die Geräte an die Institutionen ausgehändigt.

335000 Euro haben die Geräte gekostet, 153000 Euro wurden gefördert. "Zuerst sind wir durch alle Förderprogramme durchgefallen, da man diese nur für Räumlichkeiten bekommen hat, in denen nicht gelüftet werden kann", erinnert sich die Osterhofener Bürgermeisterin Liane Sedlmeier. Anfang Juli habe man dann Informationen über eine beabsichtigte Förderung von mobilen Luftreinigungsgeräten für Schulen und KiTas durch das Bayerische Förderprogramm erhalten.

Nach ausführlicher Recherche und unter Berücksichtigung der einfachen Handhabe, habe man sich für Geräte auf Basis der Plasmatechnologie entschieden. Für sie ist kein "gefährlicher" Filterwechsel notwendig, wie für Geräte mit Hepafilter, in denen Viren und Bakterien durch einen Filter aufgefangen werden, erklärt Bauamtsleiter Christian Moosbauer. Der Filter der Plasmatechnologie-Geräte der Marke "Desi" müsse nur einmal jährlich gewechselt und darf im Hausmüll entsorgt werden.

Angeliefert wurden die "Desis" am Montag, 20. September, verteilt wurden sie alle, bis auf einen für den Kindergarten in Wisselsing, bis Freitag, 24. September.

Auch die Grundschulen in Künzing und Gergweis haben die Geräte bereits erhalten, wie Bürgermeister Siegfried Lobmeier und Rektorin Ulrike Eckl berichten. "Die Kinder waren jetzt die letzten zwei Schuljahre die Leidtragenden, da ist es gut, dass wir zumindest jetzt eine gewisse Erleichterung haben", sagt Lobmeier. "Wir haben insgesamt elf große und drei kleine Geräte in den Schulen", berichtet Rektorin Eckl.

Beide loben Bauamtsleiter Christian Moosbauer, der sich sogar im Urlaub noch um die schnelle Besorgung der Luftreinigungsgeräte gekümmert habe. "Die Geräte hört man während des Automatikbetriebs im Unterricht gar nicht", schildert Eckl. Lediglich wenn das Klassenzimmer leer ist, wird das Gerät auf manuell gestellt und läuft dann auf Hochtouren etwas lauter.

"Wir hoffen, dass uns die Geräte etwas mehr Sicherheit geben und dass dieses Schuljahr vollständig in Präsenz stattfinden kann", sind sich Rektorin und Bürgermeister einig. Denn: Wenn ein Infektionsfall in einer Klasse auftritt, die mit Lüftungsgeräten ausgestattet ist, dürfen weiterhin alle Kinder mit negativem Testergebnis am Unterricht teilnehmen.

− fk