Betritt man derzeit das Rathaus in Geratskirchen (Landkreis Rottal-Inn), fällt einem sofort das Fahndungsplakat der Polizei ins Auge: "Tötungsdelikt - 10.000 Euro Belohnung", steht in großen Lettern darauf geschrieben.
Es handelt sich um einen Aufruf zum Fall, der sich am 22. Juli ereignet hat und bei dem die Ermittlungen der Kriminalpolizei ins Stocken geraten sind. Maximilian Bohms, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern, kündigt an, dass in den nächsten Tagen etwa 100 weitere Plakate mit dem Aufruf im Raum Geratskirchen/Eggenfelden und im angrenzenden Oberbayern aufgehängt werden.
Rückblick: Zwei Monate ist es her, dass die Leiche eines 39-Jährigen gegen 6.30 Uhr von dessen 48-jähriger Lebensgefährtin in seinem Büro auf einem Einödhof bei Geratskirchen gefunden wurde. Eine Obduktion der Leiche ergab, dass der Mann durch eine Schussverletzung am Kopf tödlich verletzt worden war. Hinreichende Hinweise auf einen Suizid gab es laut Polizeisprecher Bohms nicht.