Deggendorf
Radweg zwischen Seebach und Deggendorf: Der Anfang ist gemacht

06.12.2020 | Stand 19.09.2023, 21:56 Uhr

Schauten den neuen Radweg an: Bauleiter Claus Moser (v.l.) und Kapo Josef Schropp von der Firma Donau-Asphalt, vom Staatlichen Bauamt Passau Kurt Stümpfl (Standort Deggendorf), Martin Ebner (Bauamt Passau), OB Dr. Christian Moser, Rudolf Kraus (Bauleitung, Stadt Deggendorf), Leitender Baudirektor des Staatlichen Bauamts Passau, Robert Wufka und Franz Siedersberger, Abteilungsleiter Tief- und Ingenieurbau der Stadt. −Foto: Heinritz

Ein neuer Geh- und Radweg führt von Seebach bis zur Scheibenstraße. In nur zwei Wochen ist der Radweg im November gebaut worden. Er verbindet auf einer Länge von 655 Metern parallel zur Bahnlinie den Ortsteil Seebach von der Zufahrt zur Kläranlage bis zur Scheibenstraße.

Mit dem ersten Abschnitt wurde der Anfang gemacht. Im nächsten Jahr soll der Radweg durch Seebach weitergeführt werden. "Wir werden uns dann weiter Richtung Deggendorf vorkämpfen", kündigte OB Dr. Christian Moser am Freitag bei einem Ortstermin an. Er sprach damit die Hauptschwierigkeit beim Bau von Radwegen an: Nicht der Bau, sondern der Grunderwerb dauert erfahrungsgemäß lange. "Jeder will Radwege, aber keiner will dafür Flächen hergeben", stimmte Leitender Baudirektor Robert Wufka zu. Die Verhandlungen mit den Grundeigentümern nehmen Jahre in Anspruch.

Insbesondere für Pendler und Berufstätige



Der Freistaat Bayern stellt den Staatlichen Bauämtern Mittel zum Bau von Radwegen entlang von Staatsstraßen zur Verfügung. Das Staatliche Bauamt fördert damit ein Projekt, das federführend von der Staat Deggendorf mit der Straßenbauverwaltung umgesetzt wird. Insbesondere Pendler und Berufstätige, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, sollen die Radwege entlang der Staatsstraße nutzen, erläuterte Wufka. Die großen Fern-Radwege existieren bereits.

Christian Moser dankte Robert Wufka und seinem Team für die gute Zusammenarbeit bei Planung und Bau. Auf Seite der Stadt waren Franz Siedersberger, Abteilungsleiter Tief- und Ingenieurbau und Bauleiter Rudolf Kraus mit dem Projekt betraut.

Gleichzeitig Wirtschaftsweg für die Anlieger

Der Radweg wurde auf einem vorhandenen Schotterweg errichtet. Er ist drei Meter breit und dient auch als land- und forstwirtschaftlicher Wirtschaftsweg für die Anlieger. Beim Bau wurde die bereits vorhandene Mineralbetonschicht des bestehenden drei Meter Wirtschaftsweges mit hydraulischem Bindemittel verstärkt. Der Asphaltaufbau des drei Meter breiten Weges besteht aus einer zehn Zentimeter starken Tragschicht und einer vier Zentimeter starken Deckschicht. Mitte November begannen die Arbeiten für den Radwegbau noch bei gutem Wetter, so dass die Maßnahme bereits nach 14 Tagen abgeschlossen war, berichten Bauleiter Claus Moser und Kapo Josef Schropp von der Firma Donau-Asphalt, die die Maßnahme umgesetzt hat.

Gesamtkosten etwa 130.000 Euro



Die Gesamtkosten belaufen sich nach Angaben der Stadt auf etwa 130.000 Euro. Gefördert wird der Geh- und Radweg in einer Breite von 2,50 Metern mit einem Betrag von 110.000 Euro durch das Staatliche Bauamt Passau, bzw. den Freistaat Bayern. Die Stadt Deggendorf übernimmt die Mehrkosten für die Verbreiterung auf drei Meter.

Langfristig ist geplant, den Radweg bis nach Halbmeile zum bestehenden Radweg zu führen. Dafür wolle man vordringlich auf bestehende, neben der Staatsstraße verlaufende Wege zurückgreifen, kündigte Moser an.

− she