Seit knapp drei Jahren steht der Bücherbaum in der Deggendorfer Pfleggasse: Die Idee dazu geht auf das 30-jährige Vereinsjubiläum des Kunstvereins Deggendorf zurück und sollte ein Symbol für das Miteinander der Menschen und die Liebe zu Kunst und Kultur darstellen.
Das Prinzip des Bücherbaums basiert darauf, dass Menschen ihre Bücher, die sie nicht mehr benötigen, in den Baum hineinstellen und sich im Gegenzug etwas zum Schmökern herausnehmen. Dabei entstehen für niemanden Kosten und jeder kann sich als Teil des Projekts fühlen. Dass der Inhalt des Baums selbst und dessen Präsentation im Rahmen bleibt, dafür sorgt ein Kreis von Bücherbaum-Paten unter der Leitung der Baum-Initiatorin, Schriftstellerin und Künstlerin Edith Polkehn.
Mit dem Bücherbaum hat die Pfleggasse seit seiner offiziellen Eröffnung am 1. Juni 2018 eine weitere Attraktion zu bieten, über die der Bayerische Rundfunk und viele andere Medien immer wieder berichtet haben. Dass der Betrieb eines Bücherbaum etwas von der eigentlichen Aufgabe eines Kunstvereins abschweift, macht dem Vorsitzenden Thomas J. Darcy keine Sorgen. "Der Baum ist für uns Ausdruck des Miteinanders zwischen Kunstschaffenden und Bürgern, wir zeigen damit deutlich sichtbar die Verbundenheit zur Stadt Deggendorf und die reicht über Ausstellungen und Vernissagen hinaus."
Natürlich ist so ein Baum auch Witterung und Verschleiß ausgesetzt und so waren die Schäden an der Substanz in der letzten Zeit schon sehr deutlich geworden. Vorsitzender Thomas J. Darcy suchte hierzu Unterstützung bei Oberbürgermeister Dr. Christian Moser und das Ergebnis ist nun in der Pfleggasse zu sehen. Der neue Bücherbaum stammt aus städtischem Baumbestand und wurde vom Deggendorfer Bauhof nach der Vorlage des alten Baumes nachkreiert. Was dabei herauskam hat schon in den sozialen Medien Bewunderung, Lob und Anerkennung gefunden. Der Dank des Kunstvereins gilt Oberbürgermeister Dr. Christian Moser, der Kulturbeauftragten der Stadt Deggendorf, Stadträtin Hela Schandelmaier, und den Profis in der Holzwerkstatt des städtischen Bauhofes.
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