Deggendorf
Mit dem Kanadier durch die Strömung

25.08.2021 | Stand 21.09.2023, 5:43 Uhr


Immer häufiger sind auf der Donau Paddler zu sehen, die in Kanus flussabwärts fahren. "Die Nachfrage hat in den vergangenen Jahren sehr zugenommen", weiß Helmut Hölzl, der einen Kanuverleih in Regen betreibt und seit 2018 auch eine Tour von Mariaposching nach Deggendorf anbietet.



Besonders im Sommer 2020 habe er hier einen regelrechten Boom erlebt. "Es gab Tage, da waren alle 80 Kanus belegt", sagt er. "Man hat deutlich gemerkt, dass wegen Corona weniger Menschen im Ausland Urlaub gemacht und in der Region nach Aktivitäten gesucht haben." Und der Trend hält auch heuer an. Für die Strandbar-Tour bringt Helmut Hölzl (rechts im Bild) seine Kunden zunächst per Shuttle-Service zur Donaufähre nach Mariaposching. Dort haben sie einen bequemen Einstieg und können sich – vorbei an Sandbänken und teils kaum besuchten Stränden – in Kajaks oder Kanadiern, zwei Formen von Kanus, bis zur Deggendorfer Strandbar treiben lassen.

Der Regener hat bewusst diese Strecke gewählt, weil die Strömung "relativ leicht" sei. Anders als auf dem schwarzen Regen gäbe es auf der Donau keine Hindernisse wie etwa Steine, was die Kentergefahr minimiere. Unterschätzen dürfe man die Strömung aber nicht, mahnt er. Es ist Vorsicht geboten! Kanufahrer sollten die Fahrrinne meiden und sich am Rand aufhalten. Vor dem Start gibt’s eine ausführliche Aufklärung zur Handhabe der Boote und Schwimmwesten.

Für Matthias Wild und seine drei Kumpels aus Schwandorf stellte die Strömung kein Problem dar, wie er nach der Tour sagt. "Man kann sich leicht treiben lassen. Es ist ein schönes Naturerlebnis. Sehr empfehlenswert."

− ref/F.: Fuchs