Deggendorf
Medizinische Hilfe für die Ukraine

11.03.2022 | Stand 21.09.2023, 2:29 Uhr

Beim Verladen der Hilfsgüter mit dabei waren auch Malteser-Kreisgeschäftsführer Josef Kandler (v.l.), Personalleiter Bernhard Stern und Vorstand Dr. Inge Wolff vom Klinikum, OB und Malteser-Kreisbeauftragter Christian Moser, Verwaltungsratsvorsitzender Werner Bumeder und Stadträtin Hela Schandelmaier. −Foto: Trs

So groß das Entsetzen über Putins Überfall auf die Ukraine ist, so groß ist die Hilfsbereitschaft für die Opfer – auch in Stadt und Landkreis Deggendorf. Das Donau-Isar-Klinikum hat mit Unterstützung der Malteser am Donnerstag einen Hilfstransport mit medizinischen Produkten auf den Weg in das Krisengebiet geschickt.

Von der Hilfsbereitschaft im eigenen Haus beeindruckt zeigte sich Klinik-Vorstand Dr. Inge Wolff. Neben dem Klinikum, Apotheken und anderen Krankenhäusern im Landkreis beteiligten sich auch Mitarbeiter an der Aktion, die noch mehr spenden wollen, berichtete sie beim Verladen der Hilfsgüter auf den Lastwagen vor dem Klinikum. Im Gepäck hat er nun Medikamente, OP-Instrumente, Verbandsmaterial, Nadeln, Notfallzubehör wie Tuben für die Beatmung, zehn Beatmungsgeräte oder auch einen Röntgenapparat mit C-Bogen.

"Vor zwei Wochen hätte sich keiner vorstellen können, dass in Europa Krieg herrscht, umso beeindruckender und bewundernswerter ist es, wie groß die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist", freute sich der Verwaltungsratsvorsitzende, Dingolfings Landrat Werner Bumeder, über die Aktion. "Hoffen wir, dass das Material helfen kann, aber noch mehr, dass der Krieg bald wieder beendet werden kann", so Bumeder. Stadträtin und Hilfe-Organisatorin Hela Schandelmaier zeigte sich stolz über die funktionierende Zusammenarbeit in Deggendorf in schwierigen Situationen: "Es gibt immer sofort Leute, die da sind, wenn man sie braucht."

Um den Transport kümmert sich der Malteser-Hilfsdienst. "Danke, dass Ihr das möglich gemacht habt", bedankte sich Kreisbeauftragter und Oberbürgermeister Dr. Christian Moser. Der aus Regensburg angereiste und am Deggendorfer Klinikum beladene Truck fährt zunächst nach Landshut, wo die Landtagsabgeordnete Ruth Müller mit guten Kontakten in die Ukraine die Hilfstransporte koordiniert und weiterleitet.

− wet