Martin Huber kann weiter jeden Tag bei Wind und Wetter mit dem Radl zur Arbeit fahren. Allerdings steuert der Vize-Chef am Robert-Koch-Gymnasium nach den Sommerferien nicht mehr das Schulzentrum, sondern den Jahnhügel an. Denn der Mettener wird neuer Schulleiter am Comenius-Gymnasium.
Martin Huber ist 50 Jahre alt. Er hat zusammen mit seiner Frau Verena (sie ist Lehrerin in Bogen) drei Kinder: Sebastian (18), Benjamin (15) und Julia (13). Huber ist in Metten aufgewachsen und hat das St.-Michaels-Gymnasium besucht. Nach zwei Jahren bei der Bundeswehr studierte er in Passau Lehramt. Bisherige berufliche Stationen waren Wunsiedel und Raubling bei Rosenheim. Er ist ein echter Niederbayer – mit starker Bindung zu seiner Heimat. Deshalb kehrte die Familie 2002 zurück in den Landkreis Deggendorf und ließ sich ein Jahr später in Metten nieder.
Der Mettener unterrichtet Deutsch und Geschichte. Lange Zeit leitete er die Schultheatergruppe am Robert-Koch-Gymnasium und schrieb selber Theaterstücke: Nach und nach übernahm Martin Huber am Robert-Koch und darüber hinaus immer mehr Verantwortung. Ab 2007 war er Fachmitarbeiter beim Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Niederbayern für das Fach Geschichte. Mehrere Jahre arbeitete er im Auftrag des Ministeriums in der Schulevaluation mit. "Ein spannendes Feld", findet er: "Dabei habe ich alle niederbayerischen Gymnasien kennen gelernt. Ich habe viel gesehen und erlebt." Und Kontakte zu Kollegen und ins Ministerium geknüpft, die noch keinem Schulleiter geschadet haben. Noch hat er keine konkreten Pläne für das Comenius-Gymnasium, wohl aber "einige Ideen im Hinterkopf": "Aber ich will mich erst einmal orientieren und mit dem Kollegium austauschen."
− mic
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