Deggendorf
Karl Hauser bleibt Chef beim Ruderverein

20.07.2020 | Stand 20.09.2023, 5:56 Uhr

Karl Hauser ist wiedergewählt worden. −Foto: dz

Zu ungewohnter Zeit zum Weißwurstfrühstück haben sich die Teilnehmer der Jahreshauptversammlung des Deggendorfer Rudervereins (DRV) am Samstag getroffen. Wegen der Corona-Pandemie hatte man die verspätete Versammlung mit Neuwahlen so legen müssen. Dennoch war sie gut besucht, heißt es in der Pressemitteilung des Vereins.

Vorstand Karl Hauser blickte auf die seit der letzten Versammlungen vergangenen fast eineinhalb Ruderjahre zurück. Er führte aus, dass aufgrund des Klimawandels und des damit häufig verbundenen Niedrigwassers sowie wegen des Ruderverbots während des Corona-Lockdowns weit weniger Gesamtkilometer zusammengekommen sind als in den Jahren davor. Auch das diesjährige Anrudern hat entfallen müssen. 2019 war wieder – wie schon in den Jahren zuvor – die vereinsinterne Jahresendregatta einer der Höhepunkte. Karl Hauser schwebt in diesem Herbst eine gemeinsame Regatta mit benachbarten Vereinen vor.

Im vergangenen Jahr wurde außerdem ein neuer, gesteuerter Renn-Doppelvierer auf den Namen "Michi" getauft, der nun vor allem der Jugend wichtige Dienste im Training und auf Regatten erweist. Besonders dankte der erste Vorstand noch einmal für die Unterstützung von Staatsminister Bernd Sibler und der Sparkasse.

Als Vision für die kommenden zwei bis drei Jahre nannte Karl Hauser die zusehends realer werdenden Pläne einer Fusion des Donau-Ruderclubs Deggendorf mit dem Deggendorfer Ruderverein. Vorbereitend dazu wären bauliche Veränderungen am Vereinsgebäude unumgänglich. Ideen zu möglichen architektonischen Umsetzungen präsentierte Vereinsmitglied Markus Kress, der auch den bestehenden Bau bereits geplant hatte.

Den rennsportlichen Bericht gab Johannes Stadler und eine Übersicht über angefallene Arbeiten an den Booten gaben die beiden Bootswarte Rudi Dick und Herbert Rippaus. Beide dankten den Mitgliedern für ihre umsichtige und schonende Benutzung der Boote. Sie verbanden dies mit der Bitte, das auch 2020 und 2021 besonders zu beherzigen.

Johannes Stadler erzählte im Zusammenhang mit dem sukzessiven Zusammenwachsen der beiden Deggendorfer Rudervereine von bereits gebildeten Renngemeinschaften, Trainings und teambildenden Maßnahmen. Mit den Renngemeinschaften will man in der Randsportart Rudern wieder erfolgreicher werden. Nötig ist dafür ein breites kooperatives Engagement in beiden Vereinen ebenso wie das Know-How vom Doppelvereinsmitglied des Deggendorfer und des Passauer Rudervereins, dem einzigem Trainer mit A-Lizenz für den Rudersport in Bayern, Bernd Rose.

Otto Steininger, Vorstand Finanzen, zeichnete ein durchaus positives Bild der finanziellen Lage des DRV in einem sehr übersichtlichen sowie detaillierten Bericht. Die Mitglieder konnten die gesamte Vorstandschaft entlasten.

Martin Schwaiger übernahm daraufhin die Wahlleitung der neu zu wählenden Vorstandschaft und des Präsidiums. Bis auf Karl Hauser und Franz Knon traten die bisherigen Vorstandsmitglieder nicht mehr zur Wahl an. Gewählt wurden folgende Personen jeweils einstimmig:
Erster Vorstand bleibt Karl Hauser, Vorstand Sport Daniel Möllenbeck, Vorstand Haus und Grundstück Franz Knon, Vorstand Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit Simon Sauer sowie Vorstand Finanzen Stefanie Langnickel. Zum Präsidium gehört Jugendbeauftragte Elena Engl, Beauftragter für Leistungssport ist Dominik Möllenbeck, für Breitensport Mark Bauer-Oprée, Bootswarte Rudi Dick, Herbert Rippaus und Franz Portele sowie Rechnungsprüfer Martina Heigl-Murauer und Claudia Denk.

Ein besonderer Dank von Karl Hauser versehen mit einer silbernen Nadel galt dem scheidenden Vorstand Finanzen, Otto Steininger, der nach sechs Jahren im Amt nicht mehr antrat. Zudem dankte der Vorsitzende dem Wirt des Laurin, Christian Eichinger, für die Einladung zum Weißwurstfrühstück aller teilnehmenden Mitglieder – sicherlich auch keine Selbstverständlichkeit und ein Zeichen des hervorragenden Miteinanders von Verein und Pächter.

− dz