Jährlich landen in ganz Deutschland Millionen Tonnen Lebensmittel in der Tonne, vieles davon ist Obst und Gemüse. Um Lebensmittelverschwendung vorzubeugen, müssen alle aktiv werden. Mit dem Ernteprojekt "Gelbes Band" sollen in Deutschland mehr Obstbäume abgeerntet und das Obst verwertet werden.
Die Stadt Deggendorf beteiligt sich an der Aktion "Gelbes Band" und setzt damit eine Maßnahme des städtischen Klimaschutzkonzepts um. Wie die Stadt in einer Pressemitteilung informiert, werden mit einem gelben Band Obstbäume von den Eigentümern markiert. Dieses gelbe Band signalisiert, dass hier die Früchte ohne Rücksprache und für den eigenen Bedarf kostenlos gepflückt und bereits von diesem Baum gefallenes Obst aufgelesen werden dürfen – unter Einhaltung von gewissen Verhaltensregeln. Dazu zählt der achtsame Umgang mit der Natur und den Obstbäumen und möglichen Gefahrenstellen wie Bodenunebenheiten oder herumliegenden Ästen.
Die Stadt hat die Obstbäume im Gleisdreieck nahe der Fuß- und Radwegebrücke mit dem gelben Band markiert. Hier darf sich jeder gerne bedienen, möglicherweise wird ein Apfelpflücker benötigt. Die Stadt bittet: "Ernten oder sammeln Sie nur so viel, wie Sie tatsächlich verbrauchen können. Es sind nicht mehr allzu viele Früchte vorhanden." Weitere städtische Streuobstwiesen und Obstbaumbestände wurden von der Stadtgärtnerei abgeerntet. Hieraus wird der Bio-Apfel-Birnen-Saft hergestellt, den es im Regionalshop der Tourist Information gibt.
Wer einen Obstbaum oder -strauch zuhause hat und während der Obstsaison die vielen Früchte nicht abernten oder verwerten kann, sollte die Obstbäume mit einem gut sichtbaren (möglichst biologisch abbaubaren) gelben Band markieren und damit für andere zur Ernte frei geben, bittet die Stadt. In der Tourist Information kann man sich dafür ein kostenloses gelbes Band abholen.
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