Deggendorf
35000 Zigaretten: Heiße Ware statt Heizpatrone im Boiler

25.11.2021 | Stand 21.09.2023, 22:46 Uhr


Zugegeben haben ein 29-jähriger Fahrer eines bulgarischen Kleintransporters und seine drei Mitfahrer, jeweils 400 Zigaretten dabeizuhaben, als der Wagen Anfang November auf der A 3 vom Zoll kontrolliert worden war – doch das war nur ein Bruchteil der "Ladung".

Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Passau dann insgesamt 35000 Schmuggelzigaretten. 3200 Zigaretten fanden sich im Reisegepäck des Fahrers.

Die Zöllner machten sich weiter auf die Suche, zwei originalverpackte Wasserboiler im Laderaum weckten ihr Interesse. Sie entdeckten, dass die Heizpatronen entfernt worden waren, sich im Hohlraum dafür die heiße Ware befand: 32000 Stück Zigaretten mit bulgarischen Steuerzeichen. Sie wurden sichergestellt, gegen den Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet. Er wurde nach Anordnung der Staatsanwaltschaft Landshut vorläufig festgenommen und entlassen, nachdem sämtliche Steuern – nach Angaben des Hauptzollamts Landshut rund 6000 Euro – und eine Sicherheitsleistung bezahlt worden waren.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Landshut und des Zollfahndungsamtes München dauern an.

− cat