Zu einem Zimmerbrand in einem Pflegeheim mit einem Schwerverletzen mussten die Rettungskräfte am Dienstagmorgen in Bad Reichenhall (Berchtesgadener Land) ausrücken.
Gegen 7.20 Uhr ging bei der Feuerwehr ein Brandmeldealarm an der Riedelstraße ein. Als die Feuerwehr eintraf, sei der zweite Stock schon verraucht gewesen, berichtet Stadtbrandinspektor Andreas Gabriel der PNP auf Nachfrage. Zuvor hatten laut BRK-Kreisverband Berchtesgadener Land ein Mitbewohner und das Pflegepersonal bereits per Handfeuerlöscher verhindert, dass sich das Feuer weiter ausbreiten konnte. Wie die Polizei am Dienstagnachmittag mitteilt, konnten die eingesetzten Feuerwehren mit einem Großaufgebot von rund 100 Einsatzkräften den Brand dann rasch unter Kontrolle bringen.
In Spezialklinik geflogen
Der 77-jährige Bewohner, dessen Bett Feuer gefangen hatte, erlitt laut Polizei sehr schwere Brandverletzungen und wurde mit dem Hubschrauber in eine Spezialklinik nach Murnau geflogen. Alle anderen Bewohner wurden von den Einsatzkräften evakuiert und vom Rettungsdienst versorgt. Ein weitere Bewohner wurde leicht verletzt. Wie der BRK-Kreisverband berichtet, untersuchten die Einsatzkräfte alle betroffenen Bewohner und Mitarbeiter, die giftige Rauchgase eingeatmet hatten. Insgesamt acht Menschen wurden zur weiteren Überwachung in die angrenzende Kreisklinik Bad Reichenhall gefahren. An dem Gebäude entstand laut Polizei lediglich ein geringfügiger Schaden im Wert eines mittleren dreistelligen Euro-Betrags.
Beamte der Polizeiinspektion Bad Reichenhall leiteten erste Ermittlungen vor Ort ein. Noch am selben Vormittag übernahm die Kriminalpolizei Traunstein mit Unterstützung der Spurensicherung die weiteren Untersuchungen. Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein ist nun unter anderem die genaue Brandursache Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.
− red/nm
Das Rote Kreuz rückte unter anderem mit dem Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“, an.
Ein Großaufgebot der umliegenden Feuerwehren war im Einsatz.
