7. Biennale auf der Anthauptenalm
Von Wölfen und anderen Sagengestalten: Helmut Erben zeigt Bronzeskulpturen

18.08.2023 | Stand 12.09.2023, 23:21 Uhr
Albert Hirschbichler

Der bayerische Zentaur und andere Skulpturen sind zwei Wochen lang zu sehen. −Fotos: Helmut Erben/Albert Hirschbichler

Seine inzwischen 7. Biennale veranstaltet Helmut Erben von Samstag, 26. August, bis Freitag, 8. September auf der Anthauptenalm. Der Titel der diesjährigen Ausstellung „Kommunikation mit Bronze“ soll den Betrachter dazu animieren, sich mit den Objekten auseinanderzusetzen. Sagen, Poesie, mythische Gestalten oder Fundstücke sind meist die Impulse hinter den Unikaten, die alle in Handarbeit hergestellt und mit der Technik der verlorenen Form gegossen sind.

Das bedeutet, dass der Künstler die Form nach dem Guss zerstören muss, um das Werkstück daraus zu befreien. So entstand unter anderem ein mythischer Zentaur nach bayerischer Art, mit Lederhose, Gamsbart und Maßkrug ausgestattet. Oder auch die Amazonen, die Homer als erster erwähnte und dabei von ihnen als „männergleiche Frauen“ sprach. Erben goss sie in Bronze als speerwerfende Reiterinnen, die sich auf einen Feind stürzen. Bei einem weiteren Werk begrenzen Räder einen männlichen und einen weiblichen Kopf, sodass die beiden zu einem „geräderten Paar“ werden. Ein Wolf aus Bronze ist eindeutig als solcher zu erkennen.

Die Ausstellung dauert von Samstag, 26. August, bis Freitag, 8. September, und ist täglich von 11 bis 15 Uhr geöffnet, außer bei Regenwetter. Die Anthauptenalm ist am besten vom Wachterl aus über einen mäßig steilen Wanderweg erreichbar. Zu Fuß in circa 1,5 Stunden, mit dem Rad in circa 45 Minuten, mit dem E-Bike geht es noch schneller. Der Aufstieg von Baumgarten über die Röthelbach-Forststraße ist länger und steiler. Auf der Alm werden zur Kunst Getränke und einfache Brotzeiten gereicht.