Am Freitagmorgen ist ein 49-jähriger Mann aus Hessen am Fuderheuberg nördlich von Bad Reichenhall verunglückt. Gemeinsam mit seinem Begleiter (30) war der Mann in den Bergen auf der Jagd. Bei dem Versuch, ein erlegtes Tier zu bergen, stürzte er mehrere Meter in die Tiefe.
Am Freitag gegen 10 Uhr waren die beiden Jäger – ein 49-Jähriger aus Hessen und ein 30-Jähriger aus Niedersachsen – als Jagdgäste am Fuderheuberg zum Jagen aufgebrochen, wie die Polizei Bad Reichenhall mitteilte.
Nach etwa vier Stunden am Fuderheuberg war der 49-Jährige erfolgreich: Er hatte eine Gams geschossen. Das Tier sei jedoch in einer Rinne etwa 50 Meter abgerutscht, wie die Polizei mitteilte. Der Hesse stieg die Rinne zur erlegten Gams hinab, obwohl ihm sein ortskundiger Begleiter wegen des steilen Geländes und der Witterung davon abriet. Gegen 15 Uhr setzte der 49-Jährige selbst einen Notruf ab. Er war bei seinem Versuch, die Gams zu bergen, abgestürzt.
Jäger im felsigen Gebiet abgestürzt
Die Bergwacht Bad Reichenhall wurde alarmiert. Der hinzugezogene Rettungshubschrauber konnte vom 30-jährigen Begleiter schnell und gezielt zum Unfallort gelotst werden.
Beim Eintreffen konnte der Notarzt nur noch den Tod des 49-Jährigen feststellen. Er sei in dem felsigen, baumdurchsetzten Gebiet rund 60 Meter abgestürzt und nach etwa 200 Metern zum Liegen gekommen. Laut Polizei zog er sich dabei tödliche Verletzungen zu.
15 Bergretter im Einsatz
Der Begleiter wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Tal geflogen und vom Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht betreut.
Der Leichnam des 49-Jährigen wurde von der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei mit Unterstützung der Bergwacht Bad Reichenhall und einem Polizeihubschraubers geborgen.
Die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache wird ein Polizeibergführer übernehmen. Die Bergwacht Bad Reichenhall war mit 15 Bergrettern vor Ort und das KID der Bergwacht mit drei Personen.
− fe
