Langsam kriecht der Harvester über den Waldboden. Der spinnenartige Arm nähert sich der Buche, packt sie unten am Stamm, dann fängt die Motorsäge an zu brummen. Einen kurzen Moment später kippt der Laubbaum nach hinten um und kracht mit voller Wucht auf den Waldboden: Der Baum des Jahres 2022 ist gefallen – am 21. März – dem Tag des Waldes. Was klingt wie ein Angriff auf die Natur, soll das Gegenteil bewirken. Rund vier Wochen arbeiten die Bayerischen Staatsforsten im Wald am Unterhang des Vorderstaufens mit schwerem Gerät an der Waldpflege und -verjüngung.
